Venezuela – U.S. Truppenaufmarsch (Update 24.12.2025)
Gerhard Piper
24. Dezember 2025
Heute wird er nicht mehr angreifen. Keine Offensive am Heiligabend. Aber der Truppenaufmarsch ist längst abgeschlossen: Viel Marine, viel Luftwaffe, viele amphibische Kräfte, viele Special Forces. Was jetzt noch fehlt, kann bei H-Hour am D-Day kurzfristig eingeflogen werden. Angesichts des Kräfteverhältnisses scheint das Ende eines bewaffneten Konfliktes militärisch festzustehen, aber Kriege müssen auch politisch gewonnen werden. Hier scheinen die imperialistischen Scheißerchen im Weißen Haus eher unerfahrene Politbanausen zu sein. Aber niemand hält sie auf. Die U.S. Generalität, all diese Lamettaträger mit ihren unbenutzten Orden, üben sich pflichtschuldig in „militärischem“ Gehorsam. Nach dem Gequatsche im UN-Sicherheitsrat am 23. Dezember sind auch die diplomatischen Möglichkeiten dritter Mächte ausgeschöpft. Wenn Donald John Trump Chancen und Risiken eines abgewogen hat, wird er wohl den Befehl zum Angriff erteilen. Wie dem auch sei, vom früheren Generalstabschef Preußens, Generalfeldmarschall Helmuth Karl Bernhard von Moltke (1800 – 1891), stammt der Lehrsatz, „kein Kriegsplan überlebt die erste Feindberührung“.
SOUTHCOM
Am 8. August unterzeichnete Trump eine Geheimdirektive zur Vorbereitung eines möglichen Militäreinsatzes.[1] Mitte September drohte Trump Venezuela mit „unabsehbaren Konsequenzen“.[2] Seit dem 1. September 2025 haben die U.S. Streitkräfte mindestens 29 Transportboote der Drogenkuriere (span.: narcolanchas) bombardiert. Dabei kamen fast 110 Personen ums Leben. Außerdem wurde mehreren Tankern („Seahorse“, „Boltaris“, …) die Anlandung in Venezuela verweigert, seit dem 10. Dezember zwei Tanker („Skipper“ und „Centuries“) beschlagnahmt, ein drittes Tankschiff, die „Bella 1“ entkam am 22. Dezember den amerikanischen Staatspiraten. Nicht zuletzt startete man einen Cyberangriff auf den staatlichen venezolanischen Ölkonzern. U.S. Präsident Donald John Trump macht aus seinen antiquierten imperialistischen Forderungen kein Geheimnis mehr: Er will einen Regierungswechsel in Caracas und die Rückgabe des vermeintlich amerikanischen Landbesitzes in Venezuela.
Für eine U.S. Militärintervention wäre das „U.S. Southern Command“ (USSOUTHCOM) mit Hauptquartier in Doral (Florida) operativ zuständig. Kommandeur ist seit dem 19. Dezember 2025 General Francis L. Donovan, der frühere „Assistant Commanding General, Joint Special Operations Command“, als Nachfolger von Admiral Alvin Holsey, der wegen seiner Bedenken gegenüber der U.S. Aggression gegen Venezuela zwangspensioniert wurde. Zwischenzeitlich amtierte Generalleutnant Evan Lamar Pettus für eine Woche als kommissarischer Kommandeur.
Die Personalstärke des SOUTHCOM-Kommandostabes beträgt ca. 850 militärische und ca. 130 zivile Mitarbeiter. Der Stab ist nun mit der Fertigstellung entsprechender „Operational Plans (OPLANs) und der Erstellung von „Contingency Operational Plans“ (CONPLANS) für alle möglichen Szenarien beschäftigt. Die fertigen Planungsentwürfe wurden dem Präsidenten bereits zur Zustimmung vorgelegt.
Am 23. Dezember 2025 wurde mindestens ein Führungs- und elektronisches Störflugzeug vom Typ EC-130H COMPASS CALL in die Region, möglicherweise in die Domikanische Republik, verlegt.
Für den Transport von Militärkommandeuren setzen die U.S. Streitkräfte mindestens eine VIP-Transportmaschine vom Typ Boeing C-40 CLIPPER von Comalapa (El Salvador) ein, die über die entsprechenden Kommunikationseinrichtungen verfügt, damit der „Passagier“ seine „Arbeit“ auch vom Flugzeug aus fortsetzen kann. Am 21. November kam eine weitere C-40B CLIPPER des „89th Airlift Wing“ der U.S. Air Force hinzu. Sie landete auf der Insel Grenada.[3]
Eine „Joint Interagency Task Force South“ (JIATF South) steht unter dem Kommando von Konteradmiral Jeff Randall von der „U.S. Coast Guard“. Sein Hauptquartier befindet sich auf der Naval Station Key West (Truman Annex) in Florida. Sie koordiniert die Drogenbekämpfung der einzelnen beteiligten Behörden und des Militärs und ist für die Identifizierung und Lokalisierung der Drogenboote im Rahmen von „Detection and Monitoring Operations“ (D&M) zuständig. Dazu setzt sie ihr Aufklärungssystem MARTILLO ein.
Die Drogenbekämpfung in Lateinamerika wird zukünftig SOUTHCOM entzogen. Stattdessen wird eine neue Joint Task Force (JTF) aufgestellt, die der „Marine Expeditionary Force II“ (MEF II) in Camp Lejeune (Kalifornien) zugeordnet wird. Die zukünftige Task Force soll folgende Aufgaben bewältigen:
„Key objectives of the new JTF include:
- Identifying narcotics trafficking patterns to interdict illegal shipments of narcotics before they reach the U.S. and partner-nation territories using intelligence, surveillance, and reconnaissance aircraft.
- Expanding real-time intelligence fusion among U.S. military, federal law enforcement, and partner-nation agencies.
- Conducting joint training to improve interoperability among U.S. military services and increase rapid-response posture.
- Enhancing partner-nation counter narcotics operations capacity through advisory teams and combined operations.”[4]
Weitere Kommandoposten befinden sich in Fort Buchanan, Guaynabo (Puerto Rico) und dem Fliegerhorst Soto Cano (Honduras), wo die „Joint Task Force Bravo“ (JTF Bravo) disloziert ist. Zusätzlich gibt es vorgeschobene „Forward Operating Locations (FOL) u. a. in Comalapa (El Salvador), auf dem Eloy Alvaro International Airport bei Manta (Ecuador) (früher USAF-Basis mit 475 Mann, angeblich im September 2009 offiziell eingestellt) und auf den Inseln Aruba und Curaçao.[5]
- Special Forces
-- SOCOM
Das United States Special Forces Command (US SOCOM) ist das Führungskommando für alle amerikanischen Spezialeinheiten weltweit. Das Kommando hat seinen Sitz auf der MacDill AFB (Florida). Es wird seit dem 3. Oktober 2025 von Admiral Frank Mitchell Bradley geführt. Das Kommando ist für die Ausrüstung, Ausbildung und Einsatzbereitschaft aller U.S. Spezialeinheiten in einer Personalstärke von 57.000 Mann zuständig.
-- JSOC
Admiral Bradley war zuvor Kommandeur des „Joint Special Operations Command“ (JSOC) (Amtszeit: 10. August 2022 bis 26. September 2025) mit Hauptquartier auf der Fliegerhorst Pope Field von Fort Liberty (früh. Bez.: Fort Bragg). Sein Nachfolger wurde Generalleutnant Jonathan Patrick Braga (Amtsantritt: 26. September 2025).
JSOC führt landesweit mehrere Sondereinheiten unter den Spezialeinheiten:
- Das „1st Special Forces Operational Detachment-Delta (Airborne)“ (1st SFOD-D [A], Kurzname: „Delta Force“) des Heeres, das auch unter der Bezeichnung „Task Force Green firmiert. Sie ist in Fort Liberty (North Carolina) stationiert.
- Die „Naval Special Warfare Development Group“ (NAVSPECWARDEVGRU oder DEVGRU) der Marine, die besser bekannt ist als triphisches „SEAL Team Six” (ST6) (SEAL = Sea, Air, Land) und die die „Task Force Blue“ stellt. Die Sondereinheit hat ihren Stammsitz im Dam Neck Annex der Naval Air Station Oceana (Virginia).
- Die „24th Special Tactics Squadron“ (24th STS) der Luftwaffe, die auch unter der Bezeichnung „Task Force White“ bekannt ist. Sie ist insbesondere für die Rettung abgeschossener Piloten zuständig. Die 24th STS hat ihren Stammsitz auf der Pope AFB (North Carolina).
- Die Geheimdiensttruppe „Intelligence Support Activity“ (ISA) (and. Bez.: „Grey Fox“) des U.S. Heeres, die sogenannte „Task Force Orange. Sie ist für HUMINT/SIGINT-Einsätze verantwortlich. Die ISA ist in Fort Belvoir (Virginia) stationiert. Ihre Stärke wird auf 200 bis 300 Mann geschätzt.
- Die „Regimental Reconnaissance Company“ (RRC) in Fort Benning (Georgia). Sie gehört zum „75th Ranger Regiment“. Die RRC ist auch als „Task Force Red“ bekannt. Ihre Mitglieder werden mit dem Fallschirm oder als Taucher hinter den feindlichen Linien abgesetzt.
- Hinzu kommt die Joint Communications Unit (JCU) in Fort Liberty als Fernmeldeverband.
Darüber hinaus entwickelt JSOC die Einsatztaktiken der U.S. Special Forces weiter und sorgt für die Koordination untereinander.
Der „Venezuela-Konflikt“ wurde in der Nacht vom 1. auf den 2. September 2025 virulent, als die U.S. Streitkräfte erstmalig ein Kurierboot der Drogenschmuggler in der Karibik versenkten. Dabei kamen insgesamt elf Mitglieder des venezolanischen Kartells „Tren de Araqua“ (TdA) ums Leben. Admiral Bradley war in diesen Angriff persönlich involviert: Nachdem das kleine Speed-Boot angegriffen und in Brand geschossen war, klammerten sich zwei Überlebende an ein Trümmerstück des Bootes und winkten einer amerikanischen Aufklärungsdrohne zu. Daraufhin befahl der mörderische Admiral, die beiden Überlebenden zu vernichten, da Kriegsminister Peter Brian „Pete“ Hegseth zuvor angeordnet hatte, es sollten keine Gefangenen gemacht werden. Dabei handelte es sich nicht nur um Mord, sondern auch um ein Verbrechen gegen den Frieden und um ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Darüber hinaus mögen die Militärjuristen darüber debattieren, ob ein Verbrechen in einem nicht-erklärten Krieg ein „Kriegsverbrechen“ ist oder nicht.
Jedenfalls versuchten die Arschlöcher von der U.S. Militärjustiz, die Tat mit zweifelhaften Argumenten zu relativieren:
1. Der zweite Angriff habe nicht den beiden Überlebenden gegolten, sondern dem Bootswrack, in dem womöglich noch Rausgiftpakete unter Wasser lagerten.
2. Die beiden Schiffbrüchigen seien gar keine Schiffbrüchigen gewesen.
3. Unter dem verbliebenen Trümmerstück hätte womöglich noch ein wasserdichtes Funkgerät gelegen, mit dem die beiden Überlebenden Hilfe herbeifunken konnten, wenn sie dies gewollt hätten, was sie aber aus irgendeinem Grund nicht taten.
Es hat den Anschein, dass die U.S. Militärs nach Korea, Vietnam und Irak ihre Kriegsverbrechen als Akte eines eigenen Gewohnheitsrechts betrachten, was noch dadurch unterstrichen wird, dass sie die Zuständigkeit internationaler Gerichte ablehnen.
Zum Dank für seine zweifelhaften Verdienste um die Nationale Sicherheit der USA wurde Admiral Bradley einen Monat nach der Bootsattacke zum Kommandeur von USSOCOM befördert.
-- SOCSOUTH
Die in dem Operationsgebiet des SOUTHCOM dislozierten SOCOM-Spezialeinheiten werden vom regionalen „Special Operations Command South“ (SOCSOUTH) geführt. Ihr Hauptquartier befindet sich auf der Homestead Air Reserve Base (Florida). Kommandeur ist z. Zt. Konteradmiral Mark A. Schafer. Der Führungsstab umfasst im Normalfall 200 Staber. Für die Fernmeldeverbindungen ist das „112th Signal Detachment“ zuständig.
Die unterstellten Heeresverbände (U.S. Army South - ARSOUTH) werden speziell von einem Hauptquartier in Fort Sam Houston (Texas) geführt. Die Luftwaffenverbände (AFSOUTH) haben ihr Hauptquartier auf der Davis-Monthan AFB in Arizona. Der Sitz der „U.S. Naval Forces Southern Command / U. S. Forth Navy“ (USNAVSOUTH/FOURTHFLT) befindet sich auf der Mayport Naval Station bei Jacksonville (Florida). Die Zentrale der Marineinfanterieverbände MARSOUTH befindet sich in New Orleans (Louisiana).
Zu den Spezialeinheiten zählen u. a. die 1.400 „Green Berets“ der „7th Special Forces Group (Airborne)“ (7th SFG[A]) in Fort Liberty. Die Charlie-Kompanie des 3. Bataillons ist ständig in Ceiba (Puerto Rico) disloziert. Dort ist ebenfalls die Delta-Kompanie des „160. Special Operations Aviation Regiment (Airborne)“ (160th SOAR bzw. „Task Force Brown“) stationiert. Hinzu kommen die „SEALs“ der „Naval Special Warfare Unit FOUR“ (NSWU-4), die ebenfalls auf dem Marinestützpunkt in Ceiba disloziert sind.
Am 23. Dezember 2025 verlegte mindestens ein ISR-Aufklärungsflugzeug vom Typ U-28A DRACO (ISR = Tactical Intelligence, Surveillance and Reconnaissance) in die Region.
Derweil laufen die Angriffsvorbereitungen. Das „160th Special Operations Aviation Regiment (Airborne)“ (160th SOAR) „Night Stalkers““ ist mit zahlreichen Stealth-Hubschraubern ausgerüstet, u. a. AH-6 und MH-6(M) LITTLE BIRD (inoffz. Bez.: KILLER EGG) sowie MH-47E/G CHINOOK und MH-60 SEA HAWK. Die Einheit bereitet sich darauf vor, die Agenten des „Special Activities Centers“ (SAC) der CIA und die Sondereinheiten des SOCSOUTH hinter den feindlichen Linien abzusetzen.
Ein Teil der verfügbaren Sondereinheiten ist an Bord der „MV Ocean Trader“ des „U. S. Military Sealift Command“ (MSC) eingeschifft. Es handelt sich um rund 150 Mann.
Am 23. Dezember wurden zehn Rotor-Flugzeuge CV-22 OSPREY der „27th Special Operations Squadron“ (27th SOS) von der Cannon AFB (New Mexico) nach Puerto Rico verlegt. Sie können die Infanterie der „Special Forces“ auf einer minimalen Landefläche absetzen.
Am 6. Oktober 2025 verlegte ein Schlachtflugzeug vom Typ AC-130J GHOSTRIDER nach Ceiba (Puerto Rico). Die Maschine verfügt über eine ungeheure Feuerkraft: Sie ist bewaffnet mit einer 105-mm Haubitze M102, einer 30-mm Bordmaschinenkanone GAU-23/Q, Kurzstreckenraketen AGM-176 GRIFFIN und Gleitbomben GBU-44 VIPER STRIKE.
Am 23. Dezember 2025 verlegte mindestens ein Spezialflugzeug MC-130J COMMANDO II in die Region, möglichweise in die DomRep, um Fallschirmjäger der Spezialeinheiten hinter den feindlichen Linien im Tiefflug abzusetzen.
Es darf unterstellt werden, dass auch die Spezialeinheiten der Marineinfanterie für eine Intervention in Venezuela bereitgestellt wurden, allerdings sind dazu keine Informationen verfügbar. Es handelt sich um das „Marine Raider Regiment“ (MRR) mit drei Bataillonen, die in Friedenszeiten in Camp Lejeune (North Carolina) und im Camp Pendleton (California) disloziert sind, und die „Marine Raider Support Group“ (MRSG) in Camp Lejeune.
- CIA-Kräfte
Am 15. Oktober 2025 wurde bekannt, dass Präsident Trump den Einsatz der „Central Intelligence Agency“ (CIA) in einem „presidential finding“ angeordnet hat. Trump hatte sich zunächst geweigert, einen Bericht der „New York Times“ zu bestätigen, wonach er die CIA mit verdeckten Operationen gegen die Regierung von Nicolás Maduro beauftragt habe. Kurz darauf verkündete er dann doch, CIA-Einsätze in Venezuela autorisiert zu haben. „Aber wir werden sie auch auf dem Land stoppen,“ erklärte Trump im Weißen Haus.[6] Und: „Wir haben jetzt sicherlich das Land im Blick, da wir das Meer sehr gut unter Kontrolle haben.“[7]
Unklar ist, in welchem Umfang es Meinungsverschiedenheiten zwischen dem „Director of Central Intelligence“ (DCI), John Lee Ratcliffe, und der übergeordneten „Director of National Intelligence“ (DNI), Tulsi Gabbard, gibt.
Nach Angaben des früheren CIA-Agenten Marc Polymeropoulos können die Geheimdienstler ein ganzes Spektrum an Operationen durchführen: Drohneneinsätze, Sabotageaktionen oder – im Rahmen der Psychologischen Kriegsführung – „influence operations“, um die Kräfte der Opposition zu stärken oder das Regierungslager zu schwächen. Die CIA spricht hier von Operationen „find, fix and finish“. Michael Patrick „Mick“ Mulroy, ehemaliger “Paramilitary Operations Officer” (PMOO) der CIA erklärte dazu: „The parameters of the authorities are laid out in the finding. (…) But there really isn't any limitations, and it does not need congressional approval.”[8]
Innerhalb der CIA-Operationsabteilung („Directorate of Operations“ – DO), die derzeit von David Marlowe geleitet wird, ist das „Special Activities Center“ (SAC) für die Durchführung von Sonderaufträgen zuständig. Das SAC gliedert sich in zwei Organisationseinheiten: Die “Special Operations Group” (SAC/SOG) ist für paramilitärische Kampfeinsätze (Aufklärung, Mord, Anschläge, Sabotage, Hinterhalte, etc.) zuständig, die „Political Action Group“ (SAC/PAG) für psychologische Kriegsführung, Wahlmanipulation, Parteienfinanzierung, etc.. SAC hat mehrere hundert Mitarbeiter. Sie erhalten bei Eintritt in das SAC eine Zusatzausbildung, das „Clandestine Service Trainee“-Programm (CST). Die Einsatzkräfte können zu Lande, zu Wasser oder in der Luft eingesetzt werden.[9]
Der venezolanische Verteidigungsminister General Waldimir Padrino López erklärte am 23. Oktober 2025: „Wir wissen, dass die CIA auf venezolanischem Boden präsent ist. (…) (Die USA) „können noch so viele CIA-Agenten in geheimen Einsätzen an jeden beliebigen Ort des Landes schicken, jeder Versuch wird scheitern.[10]
- Marineinfanterie
Zum Truppenaufgebot gehören insbesondere die 2.200 Marines der „22nd Marine Expeditionary Unit (Special Operations Capable)“ (22nd MEU) aus Camp Lejeune (North Carolina) und Camp New River (Jacksonville, North Carolina).[11] Kommandeur des Verbandes ist Oberst Thomas N. Trimble (Amtszeit: seit 12. Juli 2023). Die 22nd MEU gliedert sich u.a. in die „Marine Medium Tiltrotor Squadron 263 (Reinforced)“, das „Combat Logistics Battalion 26“ und das „Battalion Landing Team, 3rd Battalion, 6th Marine Regiment“.[12] Sie ist der „Marine Expeditionary Force II“ (MEF II) unter dem Kommando von Generalleutnant Calvert L. Worth Jr. (Amtszeit: seit 2. August 2024) mit Hautquartier auf dem „Marine Corps Base Camp Lejeune“ unterstellt.
Die Marineinfanteristen sind an Bord des Landungsschiffes „IWO JIMA“ eingeschifft. Das Schiff kreuzt derzeit vor der Küste Puerto Ricos, wo die Marines die Möglichkeit nutzten, letzte Militärübungen abzuhalten. Mehrere hundert weitere Marineinfanteristen befinden sich an Bord der Docklandungsschiffe LPD 17 „USS SAN ANTONIO“ und LPD-28„USS FORT LAUDERDALE“. Hunderte Soldaten können nicht zeitlich unbefristet an Bord von Kriegsschiffen eingepfercht bleiben, so dass der Beginn eines Krieges nicht beliebig verschoben werden kann, sondern gegebenenfalls abgebrochen werden muss.
- Fallschirmjäger der U.S. Army
Die seit April 2025 laufende Reorganisation der U.S. Kommandostruktur hat auf die laufenden Operationsplanungen anscheinend keinen Einfluss. So wurde das alte Army Forces Command (FORTRESS) mit Hauptquartier in Fort Liberty am 5. Dezember aufgelöst. An seine Stelle trat das Western Hemisphere Command (WHC oder West-Hemcom) unter dem Kommando von General Joseph A. Ryan. Vom alten Kommando übernimmt es die Führung des XVIII Airborne Corps.
Dieses Korps gliedert sich in mehrere Verbände, u. a.:
- 3rd Infantry Division in Fort Stewart (Georgia)
- 10th Mountain Division in Fort Drum (New York)
- 82nd Airborne Division in Fort Liberty (North Carolina)
- 101st Airborne Division (Air Assault) in Fort Campbell (Kentucky)
- 35th Corps Signal Brigade in Fort Liberty (North Carolina)
- 525th Military Intelligence Brigade in Fort Liberty (North Carolina)
(…)
Es handelt rund 14.000 Fallschirmjäger. So gliedert sich die „82nd Airborne Division“ in nicht weniger als fünf Brigaden und die Luftlandesoldaten der „101st Airborne Division“ verteilen sich auf drei „Infantry Brigade Combat Teams“ (IBCT) und einer umfangreichen Hubschrauberflotte.
Außerdem werden unter dem neuen Kommando die Heeresverbände von NORTHCOM und SOUTHCOM, die beide ihr HQ auf der Joint Base San Antonio (Texas) haben, vereinigt. Allerdings wird der Aufbau des WHC noch bis zum Sommer 2026 andauern.
Mit der Reorganisation der Streitkräfte soll u. a. deren Präsenz und Einsatzfähigkeit in Lateinamerika gestärkt werden, zur Durchsetzung der U.S.-Vorherrschaft in Lateinamerika gemäß der über zweihundert Jahre alten „Monroe-Doktrin“ und in Übereinstimmung mit der neuen National Security Strategie (NSS), die im November 2025 verabschiedet wurde. In Anlehnung an Donald Trump ist nun – scherzhaft – von der „Donroe-Doktrin“ die Rede.
- Schiffsbestand der U.S. Flottenverbände
-- PHIBRON 8
Ab Ende August 2025 hat die U.S. Navy ihre Marinepräsenz vor der venezolanischen Küste verstärkt. Zur Zeit schippern mindestens zehn Überwasserschiffe (USS = United States Ship) und ein U-Boot herum. Es handelt sich um die „Amphibious Squadron EIGHT“ (PHIBRON
mit der Task Force des Landungsschiffes „USS IWO JIMA“. Kommandeur der PHIBRON 8 ist z. Zt. Captain Christopher M. „Chris“ Farricker (Amtszeit: seit dem 5. Dezember 2024). Der Flottenverband hatte zuvor eine „Composite Training Unit Exercise“ (COMPTUEX) im Atlantik abgeschlossen.
Über die Gliederung einer PHIBRON im Allgemeinen heißt es bei „Wikipedia“:
„In modern times, a U.S. PHIBRON usually consists of three amphibious ships, typically one Landing Helicopter Dock (LHD), a Dock landing ship (LSD) and an Amphibious transport dock (LPD). When the ships of a PHIBRON are loaded up with the forces of a Marine Expeditionary Unit and some additional Navy units (including a Tactical Air Control Squadron (TACRON) detachment and landing craft from a Naval Beach Group two or more of either a Assault Craft Units (ACU), Beachmaster Units (BMU), Special Warfare Group (SWG), Explosive Ordinance Disposal Team (EOD), and Fleet Surgical Team (FST). The unit is designated as an Amphibious ready group (ARG) for deployment capability. The officer in charge of a PHIBRON is designated COMPHIBRON (#) or Commander Amphibious Squadron (#) and acts as the commodore for all ships in the ARG.“[13]
Die PHIBRON 8 umfasst derzeit folgenden Schiffsbestand:
- Raketenkreuzer CG 70 „USS LAKE ERIE“, TICONDEROGA-Klasse, mit zwei 61-Zellen Werferanlagen Mk 41 für verschiedene Flugkörpertypen (u.a. BGM-109 TOMAHAWK), es ist anzunehmen, dass die „LAKE ERIE“ als Flagschiff der Task Force fungiert. Kommandeur des Kreuzers ist seit Ende 2024 Captain Drew A. Borovies.
- Lenkwaffenzerstörer DDG 102 „USS Sampson“, ARLEIGH-BURKE-Klasse der Version Flight IIA, das Schiff hat eine Länge von rund 155 m und ist mit dem AEGIS-System ausgerüstet, es verfügt über mehrere Rohrwaffen: ein Geschütz 127-mm Mk. 45, 1-2 Bordmaschinenkanonen PHALANX und 2 Kanonen 25-mm M242 BUSHMASTER und Mk. 41 Werferanlage mit 90 bis 96 Rohren zum Verschuss verschiedener Flugkörper. Hinzu kommt ein Bordhubschrauber. Zur Besatzung gehört ein „Visit, Board, Search and Seizure Team“ (VBSS), außerdem befindet sich an Bord ein „Law Enforcement Detachment“ (LEDET) der „Coast Guard“. Anfang September schipperte der Zerstörer vor Panama City.
- Lenkwaffenzerstörer DDG 106 „USS STOCKDALE“ ARLEIGH-BURKE-Klasse der Version Flight II. Der Zerstörer stieß als letztes zu dem Flottenverband und war Anfang Oktober in einem puerto-ricanischen Hafen festgemacht.[14]
- Lenkwaffenzerstörer DDG 107 „USS GRAVELY“, ARLEIGH-BURKE-Klasse der Version Flight IIA, das Schiff ist ausgestattet wie die DDG 102. Hinzu kommt ein Bordhubschrauber MH-60R Sea Hawk der „Helicopter Maritime Squadron 74“ (HSM 74). Am 26. Oktober wird das Schiff im Hafen von Port of Spain (Trinidad & Tobago) erwartet, hier sollen die Marines mit den nationalen Streitkräften der Inselgruppe eine Übung abhalten.
- Lenkwaffenzerstörer DDG 109 „USS JASON DUNHAM“, ARLEIGH-BURKE-Klasse der Version Flight IIA, das Schiff ist ausgestattet wie die DDG 102.
- Landungsschiff LHD 7 „USS IWO JIMA“, WASP-Klasse mit einer Länge von 257 m. Kapitän des Landungsschiffes ist Captain Richard Haley, der erst am 13. Juni 2025 das Kommando von Captain Brian Hamel übernommen hat. Das Schiff ist mit mehreren Waffensystemen zur Luftverteidigung (RIM-7 SEA SPARROW, RIM-116 ROLLING AIRFRAME MISSILE [RAM], Bordkanonen 25 mm Mk 38, etc.) ausgestattet.
An Bord der „USS IWO JIMA“ sind 2.200 Marines der „22nd Marine Expeditionary Unit“ (22nd MEU) eingeschifft.[15]
Außerdem ist ein gemischter Flugverband eingeschifft: 6 Kampfflugzeuge AV-8B HARRIER II der Kampfstaffel „Marine Attack Squadron 223“ (FMA-223) „Bulldogs“, die „Marine Medium Tilt Rotor Squadron 263 (Reinforced) (VMM 263[REIN]) mit 12 MV-22B OSPREY für den Truppentransport und mehrere Hubschraubertypen: mindestens 1 MH-60-S SEAHAWK der Staffel HSC 26, 4 Kampfhubschrauber AH-1W/Z SUPER COBRA/VIPER, und 4 schwere Transporthubschrauber CH-53E/K SUPER STALLION der „Marine Heavy Helicopter Squadron“ HMH-461 und 3 bis 4 Mehrzweckhubschrauber UH-1Y VENOM. Außerdem führt das Schiff mehrere Landungsboote mit: 3 Luftkissenlandungsboote „LANDING CRAFT AIR CUSHION“ (LCAC) oder „LANDING CRAFT MECHANIZED“ (LCM). Das Schiff kann bis zu 1.871 Marineinfanteristen unterbringen.
Die „Amphibious Ready Group“ (ARG) bzw. „Expeditionary Strike Group“ (ESG) um das Landungsschiff „IWO JIMA“ hat am 14. August seinen Heimatstützpunkt Norfolk verlassen. Die ARG/ESG kreuzt derzeit vor Puerto Rico; die eingeschifften Marines nutzten die Möglichkeit, um in Puerto Rico Übungen abzuhalten.
- Docklandungsschiff LPD 17 „USS SAN ANTONIO“, SAN ANTONIO-Klasse. Das Schiff besitzt zwei Startanlagen für Flugabwehrraketen und zwei 30-mm Geschütze. Das Schiff kann 1-2 Flugzeuge (HARRIER oder OSPREY) oder mehrere Hubschrauber (CH-46 SEA KNIGHT, AH-1 SEA COBRA oder CH-53 SEA STALLION) mitführen. Hinzu kommen mehrere Landungsboote (LCAC oder LCU) oder Amphibienpanzer AAV7. Zusätzlich zur Schiffsbesatzung aus 360 Matrosen kann das Schiff 699 bis 800 Marineinfanteristen zu ihrem Einsatzort transportieren. Anfang Oktober 2025 hatte es in Puerto Rico festgemacht.
- Docklandungsschiff LPD-28„USS FORT LAUDERDALE“, SAN ANTONIO-Klasse, Ausrüstung von „USS SAN ANTONIO“. An Bord befinden sich 650 Marines.
- Zuletzt stieß das Küstenverteidigungsschiff LCS 21 MINNEAPOLIS-SAINT PAUL der FREEDOM-Klasse zur Task Force. Das Schiff hat eine Länge von 118 m. Es hat eine Stammbesatzung von 35 bis 50 Mann und kann Einsatzkräfte in einer Stärke von 75 Mann aufnehmen. Neben der Schiffsbewaffnung (57mm Kanone Mk 110 und Abwehrraketen RIM-116 RAM) befördert das Schiff Festrumpfschlauchboote (engl.: Rigid Hull Inflatable Boat – RHIB) und zwei Hubschrauber vom Typ MH-60R/S SEAHAWK. Außerdem besitzt das Schiff mehrere Aufklärungsdrohnen des Typ MQ-8 FIRE SCOUT.
- Hinzu kommt das Tankschiff T-AO 196 USNS KANAWAH der HENRY J. KAISER-Klasse mit einer Länge von 206 m. Das Schiff hat ein Fassungsvermögen von 3,4 Millionen Litern.
- U-Boot SSN 750 „USS NEWPORT NEWS“ der LOS ANGELES-Klasse. An Bord befinden sich 127 Mann. Das Schiff verfügt über einen Atomantrieb. Es ist u. a mit 12 Rohren zum Abschuss von Flugkörpern (u.a. BGM-109 TOMAHAWK) ausgerüstet.
-- Flugzeugträgerverbände
--- USS Gerald R. Ford
Es war von vornherein klar, dass die USA keine Intervention in Venezuela wagen würde, ohne ein oder zwei Flugzeugträger in petto zu haben. Am 24. Oktober 2025 wurde offiziell bekanntgegeben, dass CVN 78 „USS GERALD R. FORD“ zum Einsatz kommt. Sie ist das Typschiff und derzeit einzig der FORD-Klasse und mit 337,1 m Länge, einer Breite des Flugdecks von 78 m und einer Wasserverdrängung von 100.000 t das größte und teuerste jemals gebaute „Waffensystem“ der Welt. Es verfügt erstmalig über ein modernes Startsystem (Electromagnetic aircraft launch system – EMALS), das gegenüber den alten Dampfstart-Katapulten eine verkürzte Startzeit erlaubt, so dass mehr Flugzeug in kürzerer Zeit in die Luft geschleudert werden können. Kommandant des Schiffes ist Captain David W. Skarosi (Amtszeit: seit dem 12. Mai 2025). Das Schiff wurde erst am 22. Juli 2017 in Dienst gestellt. Die Baukosten für das Schiff betrugen – nach offiziellen Angaben - 13.000.000.000 Dollar. Das Schiff hat eine Besatzung von 4.539 Mann. Das Schiff wird über zwei Atomgeneratoren A1B und Propeller angetrieben. Zur Selbstverteidigung verfügt der Träger über 3 Bordmaschinenkanonen PHALANX BLOCK 1B, 2 Raketenwerfer RIM-116 RAM, 2 Raketenwerfer RIM-162 EVOLVED SEA SPARROW und 4 Mk38 Maschinenkanonen sowie 4 schwere MGs M2.
Das Schiff kann bis zu 90 Flugzeuge aufnehmen. Zur Zeit befindet sich das „Carrier Air Wing EIGHT“ (CVW-8) (Leitwerkskennung: „AJ“) an Bord. Geschwaderkommodore ist Captain David J. Dartez (Amtszeit: seit dem 6. August 2024) Das Trägergeschwader hat folgende Gliederung:
- Strike Fighter Squadron VFA-31 „Tomcatters” mit F/A-E/F SUPER HORNET
- Strike Fighter Squadron VFA-37 „Ragin´ Bulls” mit F/A-18E/F SUPER HORNET
- Strike Fighter Squadron VFA-87 „Golden Warriors” mit F/A-18E/F SUPER HORNET - Strike Fighter Squadron VFA-213 „Black Lions” mit F/A-18F SUPER HORNET
- Electronic Attack Squadron VAQ-142 „Grey Wolves” mit EA-18G GROWLER - Airborne Command and Control Squadron VAW-124 „Bear Aces” mit E-2C/D ADVANCED HAWKEYE
- Helicopter Maritime Strike Squadron HSM-70 „Spartans” mit MH-60R SEAHAWK
- Helicopter Sea Combat Squadron HSC-9 „Tridents” mit MH-60S SEAHAWK
- Detachment 1 der Fleet Logistic Support Squadron VRC-40 „Rawhides” mit C-2A GREYHOUND.[16] Bei ihrem letzten Aufenthalt im Mittelmeer wurde die Schiffsversorgung zeitweise auch durch die VRC-4 mit ihren C-2A übernommen.
Die USS GERALD R. FORD ist das Flaggschiff der „Gerald R. Ford Carrier Strike Group“ (GRFCSG) bzw. „Carrier Strike Group 12“ (CSG-12), die aus mehreren Begleitschiffen des Trägers besteht. So verließ der Flugzeugträger mit seiner „CSG) am 24. Juni 2025 seinen Heimathafen Norfolk. Am 17. August verlegte die Trägergruppe in die Nordsee, wo die USS GERALD R. FORD – soweit bekannt - nur noch von folgenden Lenkwaffenzerstörern begleitet wurde: DDG 72 USS MAHAN, DDG 81 USS WINSTON S. CHURCHILL und DDG 96 USS BAINBRIDGE. Außerdem stieß das Kampfunterstützungsschiff T-AOE-6 USNS SUPPLY (SUPPLY-Klasse) des „Military Sealift Command“ am 23. August 2025 zu dem Verband hinzu. Nicht zuletzt verstärkte der Versorger T-AKE 12 USS WILLIAM MCLEAN (LEWIS-AND-CLARK-Klasse) den Verband.[17] Nach ihrer Dislozierung vor der Küste Norwegens verlegte das Schiff in die Karibik, wo es Mitte November eintraf. Hier schippert der Träger in den Gewässern zwischen Puerto Rico und der venezolanischen Küste. Hier wird er von folgenden Begleitschiffen begleitet:
- Lenkwaffenkreuzer CG 64 USS GETTYSBURG (TICONDEROGA-Klasse). Der Kreuzer stieß am 31. Oktober zu den anderen Schiffen hinzu.
- Lenkwaffenzerstörer DDG 72 USS MAHAN, ARLEIGH-BURKE-Klasse, Version Flight II
- Lenkwaffenzerstörer DDG 81 USS WINSTON S. CHURCHILL, ARLEIGH-BURKE-Klasse, Version Flight IIA
- Lenkwaffenzerstörer DDG 96 USS BAINBRIDGE, ARLEIGH-BURKE-Klasse, Version Flight IIA
- Kampfunterstützungsschiff T-AOE-6 USNS SUPPLY (SUPPLY-Klasse)
- Versorger T-AKE 12 USS WILLIAM MCLEAN, LEWIS-AND-CLARK-Klasse mit einer Länge von 210 m bei einer Breite von 32,3 m, Schiff zur Versorgung mit maximal 6.000 t Fracht und Munition.
- Üblicherweise wird ein Flugzeugträgerverband immer auch von mindestens einem Jagd-U-Boot begleitet.
--- USS George H. W. Bush?
Nach Pressemeldungen soll auch der Träger CVN 77 USS GEORGE H. W. BUSH demnächst vom Atlantik in die Karibik verlegen. Vor zwei Wochen schipperte der Träger noch vor der Küste von North Carolina. Er wird seit Juni 2024 von Robert Bibeau kommandiert. Das Schiff mit dem Rufnamen „AVENGER“ gehört zur modernisierten NIMITZ-Klasse. Es hat eine Länge von 317 Meter (Wasserlinie) bzw. 332,85 Meter (Flugdeck) bei einer Breite von 40,84 Meter (Rumpf) bzw. 76,80 Meter (Flugdeck). In den Jahren 2017 bis 2022 wurde die „USS Bush“ umfassend modernisiert. Auf dem Schiff leben 3.200 Mann der Schiffsbesatzung plus 2.480 Flugzeugpersonal (Piloten und Bodencrew).
Das Schiff kann bis zu 85 Flugzeuge bzw. Hubschrauber des „Carrier Air Wing 7“ (CVW-7) aufnehmen. Das Flugzeugträgergeschwader wird z. Zt. von Martin N. Fentress Jr. kommandiert. Über seine Gliederung gibt es widersprüchliche Darstellungen, anscheinend fand in Verlauf des Jahres eine Umgruppierung statt. Seit Anfang 2025 waren folgende Staffeln auf dem Träger disloziert:
- Strike Fighter Squadron VFA 25 „Fist of Fleet“ mit F/A18 E SUPER NORNET
- Strike Fighter Squadron VFA 86 „Sidewinders“ mit F/A18 E SUPER NORNET
- Strike Fighter Squadron VFA 103 „Jolly Rogers“ mit F/A18 F SUPER NORNET F/A18 F SUPER HORNET
- Strike Fighter Squadron VFA 106 „Gladiators” mit F/A-18E SUPER HORNET
- Strike Fighter Squadron VFA 131 „Wildcats“ mit F/A-18E SUPER HORNET
- Strike Fighter Squadron 143 „Pukin’ Dogs“ mit F/A18 E SUPER NORNET
- Electronic Attack Squadron 140 (VAQ 140) „Patriots“ mit EA-18G PROWLER
- Airborne Command and Control Squadron 120 (VAW 120) „Greyhawks“ mit E-2C/D HAWKEYE
- Carrier Airborne Early Warning Squadron 121 (AEW 121) „Bluetails“ mit E-2D HAWKEYE
- Fleet Logistics Multi-Mission Squadron 40 (VRM 40) „Mighty Bison” mit CMV-22B Osprey
- Helicopter Sea Combat Squadron 5 (HSC-5) „Nightdipers“ mit MH-60S SEA HAWK
- Helicopter Maritime Strike Squadron 46 (HSM 46) „Grandmasters“ mit MH-60R SEA HAWK,
- Helicopter Maritime Strike Squadron 79 (HSM 79) „Griffins“ mit MH-60R SEA HAWK, die unter dem Kommando von N. Rongers normalerweise in Rota (Spanien) disloziert ist,
- Helicopter Sea Combat Squadron 5 „Nightdippers“ mit MH-60S SEA HAWK
- Detachment 3 der Fleet Logistics Support Squadron 40 „Rawshides“ mit C-2A GREYHOUND
Nach offiziellen Angaben ist das CVW-7 derzeit wie folgt gegliedert: VFA 25, VFA 86, VFA 103, VFA 143, VAQ 140, AEW 121, HSM 79 und HSC 5.
Der Trägerverband ist seit August 2022 die „Carrier Strike Group 10“ (CSG 10, and. Bez.: CARSTRKGRU 10). Dieser wird seit März 2025 von Konteradmiral Alexis T. „Lex“ Walker geführt. Zu diesem Schiffsverband zählte damals der Kreuzer CG 55 USS LEYTE GULF (TICONDEROGA-Klasse). Hinzu kommen die Zerstörer der „Destroyer Squadron 26“ (DESRON 26), die seit Juni 2023 unter dem Kommando von Peter F. Halvorsen steht. Zu dieser Schiffsstaffel gehörten vier Lenkwaffenzerstörer: DDG 94 USS NITZE, DDG 96 FARAGUT, DDG 103 USS TRUXTUN und DDG 119 USS DELBERT D. BLACK (alle ARLEIGH BURKE-Klasse). Die USS BLACK gehört seit 2024 anscheinend nicht mehr zu den Begleitschiffen.
-- SOF-Geisterschiff „MV Ocean Trader”
Hinzu kommt die „MV Ocean Trader“ des „U. S. Military Sealift Command“ (MSC). Die „MV Ocean Trader“ wurde 2010 vom „Odense Steel Shipyard“ als ziviles Handelsschiff mit dem Namen „Cragside“ für die Reederei „Maersk“ gebaut. Das Schiff hat eine Länge von 193 m bei einer Breite von 26 m. Im November 2013 erwarb die U. S. Navy das Schiff und baute es zu einer Basis für maritime Sondereinsätze um. Neben den 50 Matrosen der Stammbesatzung kann es bis zu 159 Mann der Special Forces, insbesondere SEALs, und ihre Ausrüstung aufnehmen. So verfügt das Schiff um Hangars für Transporthubschrauber vom Typ MH-53E SEA STALLION, Zodiacs, Combat-Craft-Assault-Boote (CCA) und Jet Skis. Außerdem ist das Schiff für SIGINT-Operationen ausgerüstet und kann eine Stabszelle von 60 Mann aufnehmen.[18] Im September 2025 operierte das Schiff im Raum der Virgin Islands.[19] Mittlerweile ist es vor Trinidad & Tobago aufgetaucht.
-- Dauerhaft in der Karibik dislozierte Schiffe
Hinzu kommen weitere Schiffe, die in der Karibik disloziert sind:
- Das Landungsschiff LCU 2011 USAV WILSON WHARF der RUNNYMEDE-Klasse ist in Guantánamo (Kuba) disloziert. Das Schiff hat bei einer Länge von 53 m eine Breite von 13 m. Es könnte beispielsweise 5 Kampfpanzer M1 ABRAHMS transportieren.
- Das Küstenverteidigungsschiff LCS 13 USS WICHITA der FREEDOM-Klasse ist in Guantánamo (Kuba) disloziert.
- Das Versorgungsschiff T-AO 187 USNS HENRY J. KAISER ist in Guantánamo (Kuba) disloziert.
- Das Versorgungsschiff T-AO 188 USNS JOSHUA HUMPHREY der HENRY J. KAISER-Klasse ist an der Südküste Puerto Ricos disloziert.
-- U.S. Pacific Fleet
Die „U.S. Pacific Fleet“ (USPACFLT) unter dem Kommando von Admiral Stephen Thomas Koehler (Amtszeit: seit 4. April 2024) operiert hier im weiteren Umkreis mit ihrer „Third Fleet“ unter dem Kommando von Vizeadmiral John Fredric G. Wade (Amtszeit: seit 6. Juni 2024), Sein Flottenhauptquartier befindet sich auf der Naval Base Point Loma (NBPL) bei San Diego (Kalifornien) und agiert vor der Küste von Mexiko. Weiter südlich ist das „U.S. SOUTHCOM“ mir seiner „Fourth Fleet“ vor den Küsten Lateinamerikas präsent. Diese Flotte steht unter dem Kommando von COMUSNAVSO Konteradmiral Carlos A. Sardiello (Amtszeit: seit Juli 2024) mit Hauptquartier auf der Naval Station Mayport auf der San Pablo Island bei Jacksonville (Florida).
(…)
- Dislozierung der U.S. Air Force
Die USAF hat mehrere Flugzeuge in der Region disloziert, die in den letzten Wochen verstärkt wurden:
-- Florida
An der Westküste Floridas ist mindestens ein Aufklärungsflugzeug vom Typ E-2 SENTRY AWACS für die Luftraumüberwachung und die Jägerleitung disloziert.
An der Südküste Floridas ist mindestens ein Aufklärungs- und Abhörflugzeug vom Typ RC-135V/W RIVET JOINT (RC = Reconnaissance Carrier) disloziert.
-- Kuba
Die USA unterhalten auf Kuba den Militärstützpunkt Guantánamo mit Hafenanlage, Fliegerhorst und Sondergefängnis für Dschihadisten. Hier ist die „Joint Task Force Guantánamo“ beheimatet.
-- Puerto Rico
Seit dem 13. September 2025 wurden mittlerweile ca. 20 F-35A/B Lightning ll auf dem alten Fliegerhorst Roosevelt Roads, der jetzt „José Aponte de la Torre Airport“ heißt, in Ceiba disloziert. Sie stammen z. T. von der „134th Fighter Squadron“ der „Vermont Air National Guard“. Sie wurden auf dem José Aponte de la Torre Airport in Ceiba (früh. Bez.: „Roosevelt Roads“) disloziert.
Auf dem Rafael Hernandez International Airport wurden sechs oder sieben Langstreckendrohnen vom Typ MQ-9 REAPER, die zu Aufklärungs- und Kampfzwecken eingesetzt werden können, disloziert. Die typische Bewaffnung besteht aus zwei lasergelenkten 500-Pfund-Lenkbomben des Typs GBU-12 PAVEWAY II und vier lasergelenkten, panzerbrechenden Luft-Boden-Raketen AGM-114 HELLFIRE. Damit kann die REAPER rund 15 Stunden in der Luft bleiben, bei Bedarf bewegliche Ziele verfolgen, erfassen und bekämpfen. Vermutlich setzen die U.S. Streitkräfte auch mehrere Aufklärungsdrohnen vom Typ RQ-4B GLOBAL HAWK ein.
Mindestens ein Rettungsflugzeug HC-130 wurde in Ceiba positioniert.
Transportflugzeuge C-130J SUPER HERCULES wurden an die Nordküste Puerto Ricos verlegt. In der Woche vor Weihnachten landeten Transportflugzeuge vom Typ C-17 GLOBEMASTER III von Hunter Army Airfield bei Fort Stewart bei Hinesville (Georgia) und dem Campbell Army Airfield (Kentucky) mindestens sechszehn Mal in Puerto Rico, um Waffen und Militärmaterial einzufliegen. Ein Teil der Versorgungsgüter wurde gar aus Japan eingeflogen.[20] Die zahlreichen Transportflugzeuge von Fliegerstaffeln aus den USA werden unterstützt von der „346th Expeditionary Air Base Squadron” (346th EABS), die z. Zt. in Ceiba (Puerto Rico) stationiert ist.
Gegen die erneute U.S. Militärpräsenz auf der Insel mehrt sich der Widerstand der lokalen Bevölkerung, die sich mit einer Beschwerde an die UN gewandt haben.
-- República Dominicana
Am 23. Dezember verlegten 14 Kampfflugzeuge F-35A LIGHTNING II des „158th Fighter Wing“ der Vermont Air National Guard von der Burlington Air National Guard Base zum Las Américas International Airport in Punta Caucedo (DomRep). Hier wurde auch die „921st Contingency Response Squadron („Dragons“)“ disloziert, um die Infrastruktur des Flughafens zu verbessern.
-- Virgin Islands
Im September verlegte das Pentagon drei Tankflugzeuge KC-46A PEGASUS auf dem internationalen Henry E. Rohlsen Airport in St. Croix (U.S. Virgin Islands). Mehrere Transportstaffeln sind im Einsatz, um Kriegsgerät, Munition und Versorgungsgüter herbeizuschaffen. Dazu berichtete der „Münchner Merkur“:
„Den Flugaufzeichnungen zufolge haben die USA in den letzten Wochen auch zahlreiche große Transportflugzeuge vom Typ C-17 Globemaster nach St. Croix entsandt, darunter Flüge, die landeten, während die Ocean Trader dort im Hafen lag. Diese Flüge starteten von verschiedenen US-Stützpunkten, darunter Fort Campbell in Kentucky, wo laut Angaben der Armee die 160. Division (sic!) ihren Hauptsitz hat und ihre Little Birds stationiert sind.“[21]
-- Dominica
Die Regierung der Inselrepublik Dominicana in den „Kleinen Antillen“ (nicht zu verwechseln mit der „República Dominicana“) gewährt seit dem 26. November 2025 den USA Landerechte auf der San Isidro Air Base (MDSI) bei Santo Domingo.
-- Grenada
Am 21. November landete eine C-40B CLIPPER des „89th Airlift Wing“ auf der Insel Grenada.
-- Trinidad und Tobago
Die Inselrepublik liegt nur zehn Kilometer vor der Küste Venezuelas. Am 15. Dezember 2025 hat die lokale Regierung den USA Landerechte eingeräumt.
-- El Salvador
Eine vorgeschobene „Forward Operating Locations (FOL) befindet sich in Comalapa.
-- Honduras
Auf dem Fliegerhorst Soto Cano ist traditionell die „Joint Task Force Bravo“ (JTF Bravo) disloziert. Sie ist in Friedenszeiten für Humanitäre Hilfe, Katastrophenhilfe und Drogenbekämpfung zuständig.
-- Ecuador
Möglicherweise wurden U.S. Truppen in Ecuador disloziert, obwohl sich die Mehrheit der Bevölkerung kürzlich dagegen ausgesprochen hatte. Früher unterhielt die U.S. Air Force hier den Fliegerhorst Manta mit 475 Mann. Die Amerikaner zogen im September 2009 offiziell ab, möglicherweise unterhalten sie hier wieder eine geheime Operationsbasis.
(…)
-- „Kitzeln“ der venezolanischen Luftverteidigung
Vereinzelt wurden Rotten von strategischen Bombern, die in den USA disloziert sind, in die Karibik entsandt, um entlang der venezolanischen Küste die Luftverteidigungsanlagen zu „kitzeln“: Durch die provokativen Anflüge soll der Gegner animiert werden, seine Luftverteidigungsradaranlagen einzuschalten, so dass deren telemetrischen Signale (Frequenzen und Impulse) von SIGINT-Aufklärungsflugzeugen aufgefangen werden können. Mit diesen Daten werden dann Eloka-Störflugzeuge gefüttert, die bei einem echten Luftangriff die gegnerischen Radarstellungen ausschalten, um den eigenen (Jagd-)Bombern eine Durchdringung des gegnerischen Luftraums zu ermöglichen. Die eingesetzten Bomber werden eigens von Stützpunkten im Süden der USA herangeführt,
- 15. Oktober 2025: Die U.S. Luftwaffe erlaubte sich am 15. Oktober einen Vorbeiflug von ein bis drei strategischen Bombern des Typs B-52H STRATOFORTRESS der USAF und zwei F-35B LIGHTNING II der Marines entlang der venezolanischen Küste. Die Bomber gehörten zum „2nd Bomb Wing“ auf der Barksdale Air Force Base bei Bossier City im U.S. Bundesstaat Louisiana.[22] Sie kamen im Direktflug angeflogen, patrouillierten entlang der venezolanischen Atlantikküste und kreisten schließlich bis zu zwei Stunden im Bereich der Fluginformationszone „Maiquetia“, bevor sie in die USA zurückkehrten.
- 23. Oktober 2025: Am 23. Oktober folgte ein weiterer „show-of-force“-Einsatz zweier Schwenkflügelbomber vom Typ B-1B LANCER vom „7th Bomb Wing“ auf der Dyess AFB in Texas. Hinzu kam ein Tankflugzeug vom Typ KC-135 STRATOTANKER von der McDill AFB in den USA und ein SIGINT-Aufklärungsflugzeug vom Typ RC-135. Diese Informationen basieren auf den Angaben eines US-Regierungsbeamten sowie auf Flugdaten; allerdings bestritt Trump den Vorbeiflug.
Außerdem wurde am 23. Oktober 2025 ein Relais-Flugzeug („Battlefield Airborne Communications Node“ - BACN) vom Typ Bombardier E-11A von Puerto Rico aus eingesetzt, um den Fernmeldeverkehr und Datenaustausch sicher zu stellen.
- 27. Oktober 2025: Erneuter Einsatz der U.S. Luftwaffe entlang der venezolanischen Küste.
- 20. November 2025: Vier amerikanische Militärflugzeuge, darunter mindestens eine B-52 und eine F/A-18, näherten sich dem venezolanischen Luftraum.[23]
(…)
- Flugverbände der Marines
Die Flugverbände der Marines mit ihren Senkrechtstartern und Hubschraubern verteilen sich auf die drei Landungsschiffe „USS IWO JIMA“, „USS SAN ANTONIO“ und „USS FORT LAUDERDALE“.
Mitte September verlegte eine Staffel aus zehn F-35B LIGHTNING II der „3rd Marine Wing“ (3rd MAW) bzw. der „Marine Corps Air Station“ von Miramar in Kalifornien zum José Aponte de la Torre Airport in Ceiba (früh. Bez.: „Roosevelt Roads) (Puerto Rico).[24] Auf diesem Fliegerhorst wurden weitere F-38B der „Marine Fighter Attack Squadron 225“ (VMFA-225) („Vikings“) von der Marine Air Corps Station in Yuma (Arizona) disloziert. Die Jagdflugzeuge sind mit Luft-Luft-Raketen vom Typ AIM-9X SIDEWINDER ausgestattet.[25]
Hinzu kommen mehrere Flugzeuge mit Schwenkrotoren vom Typ MV-22 Osprey, Tankflugzeuge KC-130J SUPER HERCULES der „Marine Aerial Refueler Squadron 252“ (VMGR-252) und schwere Transporthubschrauber CH-53K KING STALLION der Marines.
- Marineflieger
Hinzu kommen die Kampfflugzeuge der Marine, die im Süden der USA disloziert sind. Drei Patrouillenflugzeuge P-8 POSEIDON wurden kürzlich an die Ostküste Puerto Ricos verlegt.
Zum maritimen Einsatz kommt der Flugzeugträger „CVN 78 USS GERALD R. FORD“ mit seinem eingeschifften Trägergeschwader CVW-8.
- Coast Guard
Die paramilitärische U.S. Coast Guard (USCG) betreibt von San Juan (Puerto Rico) aus die Überwachung ihres „Sectors“ in der östlichen Karibik. Kommandeur ist Kapitän Luis J. Rodríguez. Die U.S. Küstenwache hat hier mehrere Patrouillenschiffe (WPC 1113 RICHARD DIXON, WPC 1114 HERIBERTO HERNANDEZ, WPC 1115 JOSEPH NAPIER, WPC 118 JOSEPH TEZANOS und WPC 1133 JOSEPH DOYLE) im Einsatz. Außerdem betreibt sie mehrere Hilfsboote: zwei „Response Boat Medium” (RBM) und acht kleinere „Special Purpose Craft–Law Enforcement“ (SPC-LE).
Auf dem Rafael Hernandez Airport bei Aquadilla (Puerto Rico) befindet sich die Coast Guard Air Station Borinquen. Hier sind mehrere Rettungshubschrauber vom Typ Eurocopter HH-65 DOLPHIN stationiert.
Nicht zuletzt betreibt die USCG Verbindungsbüros auf mehreren Inseln (Ponce, St. Croix, St. Thomas).
- Reservestreitmacht Nationalgarde von Puerto Rico
Die „Puerto Rico National Guard“ (span.: „Guardia Nacional de Puerto Rico“) wird seit Juli 2023 von Generalmajor Generalmajor Miguel A. Mendez geführt. Sein Hauptquartier ist das „Joint Force Headquarters“ in San Juan. Die paramilitärischen Kräfte stehen zumindest als Reserve zur Verfügung.
Die Nationalgarde gliedert sich in drei Elemente;
1. Die „Puerto Rico Army National Guard“ (span.: „Ejército de la Guardia Nacional de Puerto Rico“) hatte 2017 eine Stärke von 6.198 Personen. Die ANG gliedert sich in die
- „92nd Military Police Brigade“ in San Juan,
- „101st Troop Command“ mit einem Infanteriebataillon in Mayagüez, zwei Pionierbataillonen in Vega Baja und Caguas, einem Heeresfliegerbataillon in San Juan und einer Unterstützungskompanie in San German. Eine Abteilung in Ceiba verfügt über vier Landungsboote.
- „191st Regional Support Group“.
Als Ausbildungszentrum dient Fort Allen.
2. Die „Puerto Rico Air National Guard“ (span.: „Guardia Nacional Aérea de Puerto Rico“) hatte 2017 eine Personalstärke von 1.151 Soldaten. - Deren „156th Fighter Wing“ ist mit 300 Mann auf der „Muñiz Air National Guard Base“ in Carolina bei San Juan disloziert.[26] Seine einzige Flugstaffel, die „198th Airlift Squadron“, wurde bereits am 31. Dezember 2019 aufgelöst. Hinzu kommt die „141st Air Control Squadron“ in Aguadilla.
3. Hinzu kommt die sogenannte „State guard“ (span.: „Guardia Estatal de Puerto Rico“) mit einer Personalstärke von 1.500 Mann. Sie betreibt die „1st Air Base Group“.
Man mag dem erbärmlichen Präsidenten der USA „frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr wünschen“. Er wird im nächsten Jahr sein politisches Elend im Weißen Haus fortsetzen, der Welt auf den Sack gehen und den USA weiter schaden. Demgegenüber heißt es für die politische Führung in Venezuela um Präsident Nicholás Maduro Moros: „Patrio o muerte o escapar.“ Bereits Ende November 2025 wurde ein mysteriöser Flug der Präsidentenmaschine Airbus A319ACJ mit der Registrierung „YV-2984“ in Richtung Brasilien registriert. Ob sich der Staatspräsident mit seiner Ehefrau Cilia Flores und seinem Sohn Nicholás Maduro Guerra an Bord befanden, wurde nicht bekannt. Viele „Kader“ des bolivarischen Regimes übernachten derzeit in den Untergeschossen irgendwelcher Krankenhäuser in der Hoffnung, diese würden bei Luftangriffen verschont. Der internationale Flugverkehr von und nach Venezuela wurden weitgehend eingestellt. Verbindungen gibt es nur noch nach Bogotá (Kolumbien) und Curaçao. Die russische Botschaft hat Berichte dementiert, man würde sein Botschaftspersonal aus Caracas abziehen. Ohne die Ölimporte aus Venezuela steht auch das Regime in Kuba vor dem Zusammenbruch.
Derweil gibt sich das venezolanische Volk – in Anlehnung an den chilenischen Dichter Sergio Ortega Alvarado – das Versprechen: „El pueblo unido jamás será vencido!" So hofft man: „Venceremos!" Oder ist das angesichts der militärischen Kräfteverhältnisse bloß eine Frage?
Quellen:
[1] https://www.nytimes.com/2025/08/08/us/trump-military-drug-cartels.html
[2] https://www.tagesschau.de/ausland/trump-venezuela-maduro-100.html
[3] https://www.instagram.com/p/DRU_GO7kRWK/
[4] https://www.southcom.mil/News/PressReleases/Article/4323046/new-joint-task-
force-established-to-lead-southcom-counter-narcotics-operations/#:~:text=New%20Joint%20Task%20Force%20Established%20to%20
Lead%20SOUTHCOM%20Counter-Narcotics%20Operations,-FOR%20IMMEDIATE%20RELEASE&text=MIAMI%2C%20Fla.,efforts%20
across%20the%20Western%20Hemisphere
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/United_States_Southern_Command
[6] https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/cia-venezuela-100.html
[7] https://www.spiegel.de/ausland/venezuela-attacke-auf-mutmassliches-drogenboot-
usa-nehmen-offenbar-ueberlebende-fest-a-0cbc1b98-45e8-4156-86bc-6f0bdb266e78
[8] https://www.bbc.com/news/articles/c751l7gqx1no
[9] https://en.wikipedia.org/wiki/Special_Activities_Center
[10] https://www.spiegel.de/ausland/venezuelas-verteidigungsminister-sieht-cia-aktionen-
zum-scheitern-verurteilt-a-03af8af7-1c82-4a80-babe-b475d2194eb1
[11] https://www.aljazeera.com/news/2025/8/26/us-warships-head-to-venezuela-fight-
against-cartels-or-imperial-ambition
[12] https://news.usni.org/2025/08/25/usni-news-fleet-and-marine-tracker-august-25-2025
[13] https://en.wikipedia.org/wiki/PHIBRON
[14] https://www.spiegel.de/ausland/venezuela-attacke-auf-mutmassliches-drogenboot-
usa-nehmen-offenbar-ueberlebende-fest-a-0cbc1b98-45e8-4156-86bc-6f0bdb266e78
[15] https://www.aljazeera.com/news/2025/8/26/us-warships-head-to-venezuela-fight-
against-cartels-or-imperial-ambition
[16] https://de.wikipedia.org/wiki/Carrier_Air_Wing_Eight
[17] https://de.wikipedia.org/wiki/Gerald_R._Ford_(Schiff)
[18] https://en.wikipedia.org/wiki/MV_Ocean_Trader
[19] https://www.armyrecognition.com/news/navy-news/2025/us-special-forces-
ghost-ship-mv-ocean-trader-appears-off-venezuelas-coast
[20] https://www.nytimes.com/2025/12/23/us/politics/military-cargo-planes-caribbean-venezuela.html
[21] https://www.merkur.de/politik/aus-hubschrauber-und-bomber-im-einsatz-us-spezialeinheiten
-weiten-ihre-mission-in-der-karibik-zr-93991712.html#google_vignette
[22] https://www.spiegel.de/ausland/venezuela-b-52-bomber-flogen-entlang-der-kueste-macht
demonstration-der-usa-a-be7fe23f-954b-4e3d-ae1d-fa073905a999
[23] https://www.bbc.com/news/articles/c7810w37vwdo
[24] https://theaviationist.com/2025/09/06/us-f-35s-heading-to-puerto-rico/
[25] https://www.instagram.com/osintdefender/p/DSiCg3nCc4v/
[26] https://en.wikipedia.org/wiki/Mu%C3%B1iz_Air_National_Guard_Base