Amerikanische Sepsis: Attentate und Träumereien vom Bürgerkrieg
14. September 2025
Gerhard Piper
Trump ist jetzt acht Monate im Amt und sein Amiland ist unter Strom. Wenn er bis zum Ende durchhält, bleiben noch vierzig Monate! Mit dem Mordanschlag auf den rechtsradikalen Trump-Anhänger Charlie Kirk gehen die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen in den USA in eine neue Runde. Derweil forderte der Truppenaufmarsch in Chicago ein erstes Todesopfer. Was will Donald John Trump im Amiland erreichen, was Josef Wissarionowitsch Stalin, Nikita Sergejewitsch Chruschtschow und Leonid Iljitsch Breschnew nicht erreichen konnten?
Feindbildproduktion
Natürlich will Donald John Trump der Präsident aller Amerikaner sein, aber er macht aus seinem Hass gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen keinen Hehl: „Antifa“, „radikale Linke“, Migranten, Muslime bezeichnete er bei einer Rede in Fort Bragg am 12. Juni 2025 schon mal als „Tiere“. Gelegentlich nennt er sie auch „Monster“.
Nach dem Mord an Charlie Kirk erklärte Trump am 12. September 2025 auf „Fox News“:
„Ich sage Ihnen etwas, das mir Ärger einbringen wird, aber das ist mir völlig egal. Die Radikalen auf der linken Seite sind das Problem. Sie sind bösartig und schrecklich und politisch geschickt. (…) Sie wollen Männer im Frauensport, sie wollen Transgender für alle, sie wollen offene Grenzen. Das Schlimmste, was diesem Land je passiert ist. (…) Sie haben professionelle Unruhestifter.“[1]
Am Wahltag zu seiner zweiten Präsidentschaft, dem 5. November 2024, stellte Trump fest: „Wir haben hier ein paar sehr schlimme Leute, kranke Menschen, radikale linke Irre.“[2] Trump machte auch einen „neuen linksextremen Faschismus“ als Bedrohung aus.
Das Szenario von Unruhen wurde von Trump schon 2019 missbraucht, um damit Wahlkampf zu machen, wie Maggie Haberman, Journalisten der „New York Times“ (NYT) berichtete:
„In seinen Wahlkampfreden entwickelte sich das Schreckensbild von „Vorstädten im Belagerungszustand“ zu einem Dauerbrenner. Einige seiner Berater im Weißen Haus gaben offen zu, dass sie glaubten, damit jenes Hebelthema gefunden zu haben, mit dem Trump seine Position bei den Vorstadtbewohnern stärken konnte.“[3]
Liste politischer Attentate und Attentatsversuche
Seit dem ersten Amtsantritt Trumps am 20. Januar 2017 hat es mehrere politisch-motivierte Morde, Mordversuche, tausende Morddrohungen sowie verschiedene sicherheitsrelevante Vorfälle und alle möglichen, potentiell gefährlichen Großereignisse (National Special Security Event - NSSE) gegeben:
- 14. Juni 2017: Am 14. Juni 2017 verübte ein Trump-Gegner im „Eugene Simpson Stadium Park“ in Del Ray (Virginia) einen Anschlag auf eine Gruppe republikanischer Politiker und Parteigänger, die gerade für das jährliche „Congressional Baseball Game“ trainierten. Anwesend waren etwa 20 Personen, darunter Joseph Linus „Joe“ Barton (Texas), Generalleutnant a. D. Jack Warren Bergman (Michigan), Michael Dean „Mike“ Bishop (Michigan), Morris Jackson „Mo“ Brooks Jr. (Alabama), Rodney Lee Davis (Illinois), Ronald Dion „Ron“ DeSantis (Florida), Jeffrey Darren „Jeff“ Duncan (South Carolina), Jeffry Lane „Jeff“ Flake (Arizona), Charles Joseph „Chuck“ Fleischmann (Tennessee), Gary James Palmer (Alabama), Randal Howard „Rand“ Paul (Kentucky), Stephen Joseph „Steve“ Scalise (Louisiana), Brad Robert Wenstrup (Ohio) und John Roger Williams (Texas).[4]
Bei dem Anschlag wurden fünf Personen verletzt, darunter der Abgeordnete Scalise, der einen Hüftschuss erlitt. Auch der Texaner John Roger Williams wurde getroffen. Das dritte Opfer war Matt Mika, ein Lobbyist des Nahrungsmittelherstellers „Tyson Foods“.
Der Attentäter James Thomas Hodgkinson war ein Baugutachter aus Belleville (Illinois), der im November 2016 seine Geschäftslizenz einbüßt hatte. Im Vorwahlkampf 2016 hatte er Bernhard „Bernie“ Sanders unterstützt. Im März 2017 postete er auf „Facebook“: „Trump is a Traitor. Trump Has Destroyed Our Democracy. It’s Time to Destroy Trump & Co.“ Hodgkinson war davon überzeugt, dass Trumps Wahlsieg auf russische Einflussnahme zurückzuführen sei.[5] Als Attentäter benutzte einen sowjetischen Selbstladekarabiner SKS und eine Kurzwaffe.
Drei Beamte der „U. S. Capitol Police“ (Crystal Griner, David Bailey und Henry Cabrera), die zum Schutz des ranghohen Republikaners Scalise anwesend waren, lieferten sich einen zehn-minütigen Schusswechsel mit dem Angreifer; dabei wurden Griner und Bailey ebenso wie der Angreifer verletzt. Die Abgeordneten Rand Paul und Rodney Davis erklärten unabhängig voneinander, die Beamten hätten ein „Massaker“ verhindert. Hodgkinson erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen.
- Oktober/November 2018: Cesar Altieri Sayoc Jr. hatte eine schwere Kindheit. Seine Mutter musste ihn allein großziehen. Er gilt als geistig etwas zurückgeblieben, jedenfalls ist er ein als Legastheniker, Sayoc machte eine umfangreiche kriminelle Karriere (Raub, Drogenmissbrauch, Körperverletzung, Betrug, etc.). Eine feste Wohnadresse hatte er zuletzt nicht, sondern lebte in einem Wohnwagen. Aber Sayoc ist ein Anhänger von Trump und hat sich am 4. März 2016 als Wähler der Republikanischen Partei eintragen lassen. Auf „Facebook“ und „Twitter“ verbreitete er seine radikalen Ansichten und Verschwörungstheorien, die er z. T. von „Breitbart News“, „InfoWars“ und „WorldNetDaily“ bezog.
Sayoc stellte eine „hit list“ mit über 100 Personen auf, die er bedrohen oder ermorden wollte. Vom 22. Oktober 2018 bis zum 1. November 2018 verschickte er 16 Paketbomben (Improvised Explosive Device - IED) an demokratische Politiker und Beamte. Es handelte sich um Rohrbomben mit einer Füllung aus dem Sprengmaterial von Feuerwerkskörpern, die mit einem Zeitzünder versehen waren. Keine der Bomben detonierte. Es konnte abschließend nicht geklärt werden, ob der Zünder falsch konstruiert war oder ob Sayoc darauf verzichtete, die Bomben richtig scharf zu machen, weil er die Empfänger möglicherweise bloß erschrecken wollte.
Sayoc schickte seine Paketbomben u. a. an folgende Demokraten:
- Am 22. Oktober 2018: Paketbombe an die Wohnadresse von Finanzinvestor George Soros, der für seine Spenden an die Demokratische Partei bekannt ist, in Katonah bei New York.
- Am 23. Oktober 2018: Paketbombe an die frühere Außenministerin Hillary Clinton, die im Rahmen des „mail screenings“ vom „U.S. Secret Service“ in Chappaqua bei New York abgefangen wurde.
- Am 24. Oktober 2018: Paketbombe an den früheren U.S. Präsidenten Barack Obama in Washington D. C., die durch den „U.S. Secret Service“ abgefangen wurde.
- Am 24. Oktober 2018: Paketbombe an den früheren Innenminister Eric Holder in Sunrise (Florida). Da das Paket falsch adressiert war, schickte es die Post zurück an die vermeintliche Absenderin, die demokratische Abgeordnete Debbie Wasserman Schultz in Sunrise (Florida).
- Am 24. Oktober 2018: Paketbombe an die Abgeordnete Maxine Moore Carr Waters, die durch die „U.S. Capitol Police“ im „Capitol Hill Post Office“ abgefangen wurde.
- Am 24. Oktober 2018: Zweite Paketbombe an die Abgeordnete Maxine Waters, die im Postamt von Los Angeles abgefangen wurde, das evakuiert werden musste.
- Am 24. Oktober 2018: Paketbombe an den früheren CIA-Direktor John Brennan. Da Sayoc die Privatadresse Brennans nicht kannte, schickte er die Paketbombe an das „Time Warner Center“ des TV-Senders „Cable News Network“ (CNN) in New York, da Brennan dort häufiger als Experte auftrat.
- Am 25. Oktober 2018: Zwei Paketbomben an den früheren Vizepräsidenten Joe Biden, die in den Postämtern von New Castle (Delaware) und Wilmington (Delaware) abgefangen wurden.
- Am 25. Oktober 2018: Paketbombe an die Produktionsfirma „TriBeCa“ des Filmschauspielers Robert DeNiro in New York City, der als Unterstützer der Demokratischen Partei bekannt ist.
- Am 26. Oktober 2018: Paketbombe, die an den früheren „Director of National Intelligence“ James Clapper gerichtet war, wurde im „Time Warner Center“ von „CNN“ in New York City abgefangen.
- Am 26. Oktober 2018: Paketbombe an den demokratischen Senator Cory Anthony Booker, die im Postamt von Opa-Iocka (Florida) abgefangen wurde.
- Am 26. Oktober 2018: Paketbombe an die demokratische Abgeordnete Kamala Harris, die im Postamt von Sacramento (Kalifornien) abgefangen wurde.
- Am 26. Oktober 2018: Paketbombe an den Billionär Thomas Fahr „Tom“ Steyer, einen Sponsor der demokratischen Partei, die im Postamt von Burlingame (Kalifornien) abgefangen wurde.
- Am 29. Oktober 2018: Paketbombe an die Zentrale von „CNN“ in Atlanta (Georgia).
- Am 1. November 2018: Zweite Paketbombe an den Billionär Thomas Steyer, die erneut im Postamt von Burlingame (Kalifornien) abgefangen werden konnte.
(…)
Neben den Paketbomben verschickte er auch einfache Drohbriefe:
- Im April 2018 schickte er einen solchen Drohbrief an Ilya Somin, einem liberalen Juraprofessor an der „George Mason University“, und drohte, „feed the bodies to Florida alligators“.
- Am 11. Oktober 2018 schrieb er an Rochelle Ritchie, einem Strategen der Demokraten: „Hug your loved ones real close every time you leave you home.“
Am 26. Oktober 2018 wurde Sayoc auf einem Parkplatz in Plantation (Florida) festgenommen. Ihm wurden gleich 65 Anklagepunkte zur Last gelegt, u. a. „illegal making of explosives“ und „threats against former presidents“. Im Laufe des Verfahrens hat er die Taten gestanden. Am 5. August 2019 verurteilte ihn das Gericht zu einer Haftstrafe von 20 Jahren. Er verbüßt seine Strafe z. Zt. in der „Federal Correctional Institution“ (FCI) „Coleman Low“ in Sumterville (Florida).
Nach Bekanntwerden der Verbindungen des potentiellen Attentäters zur Republikanischen Partei, versuchten mehrere Rechtsradikale diesen Zusammenhang zu verschleiern, indem sie von einer „false flag“-Operation faselten. Zu den Protagonisten dieses Blödsinns gehörte mal wieder Alexander Emerick „Alex“ Jones und Oberst a. D. Kurt Schlichter, der für seine zahlreichen Kriegsromane bekannt ist, in denen er irgendwelche militaristischen Szenarios entwirft, so u. a. in „American Apokalypse – The Second American Civil War“.
- Oktober 2020: Im Oktober 2020 wollten die „Wolverine Watchman“ um Pete Musico und Joseph M. Morrison waren eine Terrorgruppe, die einen politischen Umsturz in den USA herbeiführen wollten. Bei Auseinandersetzungen mit der Polizei sind mehrere Angehörige der Militia getötet worden: Vicki Weaver (Naples, 21. August 1992), Robert LaVoy Finicum (Harney County, 26. Januar 2016), Garrett Foster (Austin, 25. Juli 2020) und Duncan Lemp (Potomac, 12. März 2020).[6]
Ein V-Mann des FBI berichtete, dass die Gruppe versuchen wollte, eine neue, selbstbewusste Gesellschaft in Befolgung der „U.S. Bill of Rights“ zu errichten. Die Teilnehmer diskutierten friedliche und gewaltsame Aktionen zur Erreichung dieses Ziels, wobei sich die Gespräche darum drehten, wie die U.S. Regierungen die Verfassung der Vereinigten Staaten verletzten und wie „Tyrannen“ getötet werden sollten. So planten sie 2020 einen Anschlag auf das „State Capitol“ in Lansing (Michigan) und die Sprengung einer Brücke und die Entführung oder Ermordung mehrerer Politiker der Demokratischen Partei: Bill Clinton, Hillary Clinton, Barack Obama, Ralph Shearer Northam (Gouverneur von Virginia) und die Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez. Aber auch mehrere Republikaner standen auf der Zielliste: Generalleutnant Herbert Raymond McMaster (Nationaler Sicherheitsberater) und Präsident Donald John Trump.
So versuchte die Bande auch, die demokratische Gouverneurin von Michigan, Gretchen Esther Whitmer, Ende 2020 zu kidnappen. An dem Entführungsversuch waren beteiligt Brandon Caserta, Barry Croft, Adam Fox, Kaleb Franks, Ty Garbin und Daniel Harris, sie wurden vor dem „U. S. District Court for the Western District of Michigan“ wegen „Conspiracy to commit kidnapping“ angeklagt und verurteilt.
Verschiedentlich wurden die Terrorpläne von Staatsbediensteten „gut“ geheißen. So erklärte der Sheriff von Barry County, Dar Leaf, zur gescheiterten Entführung der demokratischen Gouverneurin:
„Viele Leute sind wütend auf die Gouverneurin und wollen sie hinter Gittern sehen. Also versuchen sie, sie zu verhaften, oder war das ein Entführungsversuch? Bei einem Schwerverbrechen kann man in Michigan immer noch einen Arrest durchführen. (…) Gewählte Staatsvertreter sind hiervon nicht ausgenommen. Ich muss es von dieser Warte betrachten, und das heißt, faktisch sind diese Leute unschuldig, bis ihre Schuld bewiesen ist. Ich weiss nicht einmal, ob sie alle daran teilnahmen“.
Insgesamt wurden vierzehn Mitglieder der Gruppierung, so auch Paul Bellar, Shawn Fix, Brian Higgins, Eric Molitor, Michael Null und William Null, wegen ihrer terroristischen Planungen und Straftaten angeklagt. Die festgenommenen Gangmitglieder erhielten z. T. lange Haftstrafen von bis zu 19 Jahren, z. T. wurden die Terrorvorwürfe fallengelassen und die Tatverdächtigen freigelassen.[7]
Am 6. Januar 2022 wurde einer der an der Überwachung beteiligten FBI-Beamten bzw. V-Männer, Stephen „Steve“ Robeson, angeklagt, als Doppelagent gleichzeitig für die Gruppe der Angeklagten gearbeitet zu haben. Er soll auch angeboten haben, eine Drohne für terroristische Anschläge zu beschaffen.[8]
- 30. November 2020: Damals forderte Joseph diGenova, ein Anwalt des Trump-Wahlkampfteams, der Direktor der „Cybersecurity and Infrastructure Security Agency“ (CISA) Christopher Cox Krebs solle „gevierteilt und im Morgengrauen herausgebracht und erschossen“ werden, bloß weil er „denke, die Wahl sei gut verlaufen“. Daraufhin erhielt Krebs noch weitere Morddrohungen.[9]
- 2021: Nach Trumps Wahlniederlage herrschte zeitweise eine Pogromstimmung in den USA. Bekanntgewordene Wahlhelfer der demokratischen Partei wurden monatelang das Opfer vom Mobbing. Dazu berichtete die Journalisten Anne Elizabeth Applebaum:
„Sowohl während seiner Amtszeit als auch danach schürte Donald Trump Wut und sogar Gewalt gegen Menschen, die ihm in die Quere kommen, darunter Richter. Er und seine Anhänger bedrängten Wahlhelfer im ganzen Land, die sich weigerten, seine Lüge vom Wahlbetrug mitzutragen. Zum Beispiel veröffentlichte er die Telefonnummer des Mehrheitsführers des Senats von Michigan, der in der Folge 40.000 Drohnachrichten erhielt, sowie persönliche Daten des Sprechers des Repräsentantenhauses von Pennsylvania, woraufhin Demonstranten dessen Haus belagerten. Die beiden Wahlhelferinnen Shaye Moss und ihre Mutter Ruby Freeman aus Georgia wurden monatelang Opfer von rassistischem Mobbing, nachdem Trump und sein Team sie fälschlicherweise beschuldigt hatten, kofferweise gefälschte Stimmzettel eingeschleust zu haben. Seit 2023 spricht Trump davon, im Falle seiner Wiederwahl werde er das Justizministerium auf seine Feinde ansetzen – nicht, weil sie sich etwas zuschulden kommen lassen, sondern weil er „Vergeltung“ wolle.“[10]
Trumps Anwalt Rudolf William Louis „Rudy“ Giuliani III, der Ex-Bürgermeister von New York City, wurde im Dezember 2023 von einem Geschworenengericht in Washington verurteilt, Wandrea „Shaye“ Moss und ihrer Mutter Ruby Freeman wegen Verleumdung – nach unterschiedlichen Angaben – 146 oder 148 Millionen Dollar Entschädigung zu zahlen.[11] Anschließend meldete Giuliani Privatinsolvenz an.
- 14. Februar 2022: Im Februar 2022 wurde auf den demokratischen Bürgermeister von Louisville, Craig Greenberg, in seinem Wahlkampfbüro ein Attentat verübt. Durch einen Schuss aus einer Pistole der österreichischen Marke „Glock“ wurde lediglich seine Kleidung beschädigt. Der Attentäter, Quintez Brown, ein linker Aktivist der „Black Lives Matter“-Bewegung wurde festgenommen. Bereits am nächsten Tag kam Brown wieder frei, weil der lokale Ortsverband von „BLM“ eine Kaution von 100.000 Dollar stellte, was allgemein auf Kritik stieß. Schließlich wurde der Attentäter am 24. Januar 2025 durch den Richter Benjamin Joel Beaton vom „U. S. District Court for the Western District of Kentucky“ zu einer Haftstrafe von 17,5 Jahren verurteilt.[12]
- 8. Juni 2022: Am 6. Oktober 2018 wurde Brett Michael Kavanaugh, ein konservativer Erzkatholik, durch Donald Trump zum Richter am „Supreme Court“ ernannt, obwohl es etliche Vorbehalte gegen seine Person gab. So wurde er beschuldigt, mehrfach Frauen vergewaltigt zu haben, entsprechende Vorwürfe erhob u. a. Christine Margaret Blasey Ford. Nach seiner Ernennung wurde Kavanaugh wiederholt bedroht.
Ein potentieller Attentäter, Nicholas John Roske aus Simi Valley (Kalifornien), wollte Kavanaugh im Rahmen eines „erweiterten Selbstmordes“ umbringen, rief aber zuvor selbst das „Montgomery County Emergency Communications Center“ an und teilte seine Absicht mit, „kill a specific United States Supreme Court justice“. Am 8. Juni 2002 fuhr er mit dem Taxi am Wohnhaus der Familie Kavanaugh vor. Er war mit einer Pistole „Glock 17“, Pfefferspray und einem Hammer bewaffnet. Daraufhin wurde Roske von zwei U.S. Deputy Marshalls festgenommen. In seiner Vernehmung gab Roske an: „I think I have a reasonable understanding, but I wouldn´t say I´m thinking clearly.“[13]
Am 8. April 2025 bekannte sich Roske vor dem Bezirksgericht „U.S. District Court for the District of Maryland“ unter Leitung von Deborah Lynn Boardman des versuchten Mordes für schuldig.[14] Mit einem Urteil wird am 3. Oktober 2025 gerechnet.
- Oktober 2022: Wenige Tage vor den für den am 16. November 2012 datierten „Midterm Elections“, drang ein Einbrecher in das Privathaus der demokratischen Abgeordneten Nancy Patricia D’Alesandro Pelosi in San Francisco ein, die sich zu diesem Zeitpunkt in Washington D. C. aufhielt. Der Einbrecher David Wayne DePape war ein Rechtsextremist, der schon während der Corona-Pandemie den Sicherheitsbehörden aufgefallen war. Er attackierte den Ehemann Paul Francis Pelosi Sr. mit einem Hammer, der dadurch einen Schädelbruch erlitt, aber überlebte. Der Einbrecher wurde festgenommen. Im Mai 2024 wurde der Täter in San Francisco nach Bundesstrafrecht zu 30 Jahren Haft und Ende Oktober 2024 in einem weiteren Verfahren nach dem Strafrecht von Kalifornien zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt.
- 4. Dezember 2022: Solomon Peña stammt aus Albuquerque. Nach dem Highschool-Abschluss beging er mehrere Straftaten. So stahl er aus vier Einzelhandelsgeschäften in seiner Heimatstadt große Mengen an Elektroprodukten. Dafür wurde er 2008 zu einer Gefängnisstrafe von sieben Jahren verurteilt. Nach seiner Haftentlassung im März 2016 studierte er Politikwissenschaft an der „University of New Mexico“ und machte dort 2021 seinen Abschluss. Danach nahm er kurzzeitig verschiedene Jobs an.
Solomon Peña ist Mitglied der Republikaner und ein Anhänger von Trump. Möglicherweise war er am 6. Januar 2021 beim Sturm auf das Kapitol dabei. Im Jahr 2022 kandidierte er bei den Zwischenwahlen vergeblich für den 14. Bezirk des Repräsentantenhauses von New Mexico. Sein demokratischer Gegenkandidat Miguel P. Garcia siegte mit 73,6 Prozent der abgegebenen Stimmen, dennoch behauptete Peña, die Wahl sei gefälscht worden.
Aus Rache für seine Wahlniederlage heuerte er vier Männer an, die die Wohnhäuser verschiedener Politiker der Demokraten im Rahmen eines „Drive-by-Shootings“ unter Feuer nehmen sollten, wobei die Verletzung bzw. der Tod der Bewohner billigend in Kauf genommen wurde. Zu den angeheuerten Schützen gehörten Demetrio Trujillo und sein Sohn José Louis Trujillo. Als Tatwaffe wurde ein halbautomatisches Sturmgewehr AR-15 benutzt.
Mindestens vier Mordanschläge konnten der Bande zugeschrieben werden:
- Am 4. Dezember 2022 erfolgte ein Anschlag auf Adriann Barboa, dem Bezirkskommissar von Bernalillo County bei Albuquerque.
- Am 8. Dezember 2022 wurde das Haus von Javier Martínez, Abgeordneter des 11. Wahlbezirks von New Mexico und Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus von New Mexico, beschossen.
- Am 11. Dezember traf es das Haus von Debbie O´Malley, der scheidenden Bezirkskommissarin von Bernalillo.
- Am 3. Januar 2023 wurden schließlich zwölf Schüsse auf das Haus von Linda M. Lopez, Abgeordnete im Senat von New Mexico, im Südwesten von Albuquerques abgegeben.
Zwei weitere Anschläge konnten der Bande nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden:
- Am 10. Dezember 2022 wurden in der Nähe des ehemaligen Wahlkampfbüros des heutigen Generalstaatsanwalts von New Mexico, Raúl Torrez, in Albuquerque mehrere Schüsse registriert.
- Am 5. Januar 2023 registrierte das ShotSpotter-System des „Albuquerque Police Department“ (APD) drei Schüsse in der Nähe der Anwaltskanzlei von Senator Moe Maestas.
Am 16. Januar 2023 wurde Auftraggeber Solomon Peña durch eine Sondereinheit der Polizei (Special Weapons and Tactics - SWAT) verhaftet. Am 13. August 2025 verurteilte ihn ein Gericht zu einer Haftstrafe von 80 Jahren Gefängnis.
- 13. Juli 2024: Am 13. Juli 2024 hielt Trump in Butler (Pennsylvania) eine Wahlkampfveranstaltung ab. Der zwanzig Jahre alte Thomas Matthew Crooks gab auf Trump mehrere Schüsse mit einem Gewehr AR-15 ab. Eine Kugel bzw. ein Metallsplitter verletzten Trump am rechten Ohr. Während seine Bodyguards ihn aufforderten „down, down“, richtete sich Trump auf, ballte die Hand zur Faust und rief seine Anhänger auf: „Fight, fight, fight.“ Die entsprechenden Filmaufnahmen erlangten ikonographische Bedeutung. Einer der Besucher, Corey Comperatore, ein ehemaliger Feuerwehrmann, starb durch eine verirrte Kugel, zwei weitere Besucher wurden verletzt. Der Attentäter wurde durch Sicherheitskräfte erschossen.[15]
Dazu berichtete der Journalist Michael Wolff:
„Thomas Crooks, der erste Attentäter, hatte verschlüsselte Plattformen mit Sitz in Belgien, Deutschland und Neuseeland benutzt, so behaupteten Vertreter des Trump-Lagers. Von einem Einzeltäter könne also keine Rede sein.“[16]
Nach dem Attentat spielte Trump zwar weiterhin den „starken Mann“, dennoch war er durch den Mordversuch erwartungsgemäß traumatisiert. In diesem Zusammenhang berichtete Jeffrey Goldberg in „The Atlantic“: „Several observers told me that Trump is deeply anxious about dying or being disfigured, and this worry manifests itself as disgust for those who have suffered.“[17]
Für den Personenschutz des Präsidenten ist die „Presidential Protection Division“ (PPD) des „U.S. Secret Service“ (USSS) zuständig, der widerum dem Ministerium für Heimatschutz untersteht. Innerhalb des USSS trägt Trump die Codebezeichnung MOGUL. Die folgenden Ermittlungen ergaben, dass die SS-Agenten schwerwiegende Fehler gemacht hatten. In einem Untersuchungsbericht des Senats ist von „gravierenden Mängeln“, „mehreren inakzeptablen Fehlern“ und „einer Kaskade vermeidbarer Fehler“ die Rede. So hatte man bereits 25 Minuten vor dem Anschlag die SS-Einsatzkräfte auf eine verdächtige Person aufmerksam gemacht, ohne dass diese einschritten. Später machte man dafür „Kommunikationsmängel“ verantwortlich. Die SS-Direktorin Kimberly A. Cheatle (Amtszeit: 7.9.2022 – 23.7.2024) musste nach dem Anschlag zurücktreten.[18] Nach ihrem Rücktritt erhielt Cheatle selbst zahlreiche Morddrohungen, so dass ihr Personenschutz gewährt wurde.
- 15. September 2024: Am 15. September 2024 machte Trump zusammen mit Steve Witkoff ein Golfspiel in seinem Sportclub in West Palm Beach (Florida). Im Gebüsch hatte sich Ryan Wesley Routh mit einem halbautomatischen Gewehr der russischen Marke „Samozaryadny karabin sistemy Simonova“ (SKS) versteckt, wohl in der Absicht Trump zu erschießen. Die Entfernung betrug rund 250 bis 450 Meter. Routh wurde vom Secret Service entdeckt, konnte fliehen, wurde aber später festgenommen. Eine Schussabgabe durch ihn erfolgte nicht. Routh bekannte sich „nicht schuldig“. Mit einem Prozessbeginn wird noch im September 2025 gerechnet.[19]
- 15. Juni 2015: Am 15. Juni 2025 erschoss Vance Luther Boelter, zuletzt wohnhaft in Green Isle (Minnesota), die Politikerin Emerita Melissa Hortman und ihren Ehemann Mark Hortman in ihrem Haus in Brooklyn Park (Minnesota). Frau Hortmann amtierte als „Minnesota House of Representatives Speaker“.
Zuvor hatte Vance Boelter bereits den „Minnesota State Senator“ John A. Hoffman von der „Minnesota Democratic–Farmer–Labor Party“ (DFL) und seine Ehefrau Yvette Hoffman in ihrem Haus in Champlin (Minnesota) überfallen und verletzt.[20]
Polizisten fanden später eine Art Manifest sowie eine Liste mit etwa 70 potentiellen Zielen in seinem Auto. Neben den Namen von Politiker der Demokratischen Partei befinden sich darauf auch die Namen von Ärzten, Gemeinde- und Wirtschaftsführern sowie Standorte der „Planned Parenthood Federation of America“ (PPFA) und anderen Gesundheitszentren. FBI-Direktor Kashyap Pramod „Kash“ Patel erklärte dazu: „According to the charges, the defendant had a list of possible targets and went to the homes of public officials to conduct violent attacks.” Außerdem stellte die Polizei mehrere Schusswaffen sicher. Der Schütze konnte zu Fuß fliehen, wurde aber zwei Tage später festgenommen. Am Tattag schickte Vance Boelter eine Mitteilung an seine Freunde und bedankte sich für deren Unterstützung: Er teilte mit, er habe „einige Entscheidungen getroffen“. Und: „Ich werde für eine Weile weg sein. Vielleicht bin ich bald tot.“[21]
Der zuständige Staatsanwalt Joseph H. „Joe“ Thompson erklärte: „Vance Luther Boelter went on a violent rampage against our elected officials. (…) These were targeted political assassinations the likes of which have never been seen in Minnesota. It was an attack on our state and on our democracy. We will not rest until he is brought to justice.”[22]
Boelter arbeitete in einem Bestattungsunternehmen, außerdem betrieb er mit seiner Ehefrau eine Sicherheitsfirma, die „Praetorian Guard Security Services“, konnte allerdings keine Kunden requirieren. Auf der Website des Unternehmens wurde behauptet, man sei u. a. von U.S.-Militärs ausgebildet worden und habe Einsätze in Krisenregionen wie dem Westjordanland, dem Gazastreifen und dem Libanon durchgeführt.[23] Tatsächlich hat Boelter vor allem in der Gastronomie gearbeitet. Er gehörte keiner politischen Partei an, war aber ab 2022 als Wähler der Republikaner registriert und galt als Trump-Anhänger. Andere Trump-Anhänger sprachen ihn nach den Attentaten von jeder Schuld frei:
„After it became known that the suspect was a Trump voter, unsubstantiated claims that the killings were a "false flag" by the "deep state" and a "psyop" spread on social media. Alex Jones (gemeint ist Alexander Emerick Jones, G. P.) claimed Boelter was a "patsy" who was "being framed". Laura Loomer suggested that Boelter was not the actual perpetrator.“[24]
- 10. September 2025: Am 10. September 2025 wurde der rechtsgerichtete, evangelikale Aktivist und Trump-Anhänger Charlie James Kirk bei einer Rede an der „Utah Valley University“ in Orem (Utah) in den Hals geschossen, während er über Waffengewalt sprach. Er erlag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Kirk wurde nur 31 Jahre alt. Bei dem Attentäter handelte es sich um den Studenten Tyler Robinson (22 Jahre). Er benutzte ein Repetiergewehr vom Typ „Mauser 98-06“. Vor Ort waren ca. 3.000 Personen anwesend. Für die Sicherheit der Großveranstaltung waren nur sechs Mitarbeiter des universitären Sicherheitsdienstes abgestellt gewesen. So gab es am Eingang keine Sicherheitskontrollen.
Kirk besuchte früher das „Harper College“ bei Chicago, brach die Schule aber ab, ohne einen Abschluss gemacht zu haben. Kirk war seit Juli 2019 Gründer und Vorsitzender der konservativen Studentenorganisation „Turning Point USA“ und blieb dies auch nach Abbruch seines College-Studiums. Spätestens seit September 2020 war er Mitglied des konservativen „Council for National Policy“.
Er war in den „sozialen Medien“ aktiv: Auf „YouTube“ hatte er 3,9 Millionen Follower, auf „TikTok“ gar 6.7 Millionen User und auf „Instagram“ 5,7 Millionen Fans. Für die konservativ-klerikale „Salem Media Group“ machte er die „Charlie Kirk Show“. Außerdem trat er wiederholt bei „Fox News“ auf.
Kirk vertrat rassistische Positionen, so bezeichnete er den ermordeten Bürgerrechtler Martin Luther King als „furchtbar“ und „schreckliche Person“. Er lehnte Inklusionsprogramme ab. Er war gegen Abtreibungen, gegen Migranten und leugnete den Klimawandelt. Obwohl die USA schon einen übermäßigen Anteil an der Gesamtbevölkerung in den Knast stecken, wollte Kirk die Gefangenenquote noch erhöhen und war er für die Todesstrafe.
Nicht zuletzt trat er unbedingt für das Recht ein, Waffen zu tragen, wie er am 29. Oktober 2019 beim „Culture War Turning Point“ an der „Ohio State University“ in Columbus (Ohio) erklärte, eine Woche Tage nach einem Amoklauf an einer Schule in Nashville (Tennessee). „Newsweek“ zitierte ihn in der Ausgabe vom 6. April 2023:
„You will never live in a society when you have an armed citizenry and you won't have a single gun death. (…) That is nonsense. It's drivel. But I am—I think it's worth it.
I think it's worth to have a cost of, unfortunately, some gun deaths every single year so that we can have the Second Amendment to protect our other God-given rights. That is a prudent deal. It is rational. (…)
Having an armed citizenry comes with a price, and that is part of liberty. Driving comes with a price—50,000, 50,000, 50,000 people die on the road every year. That's a price. You get rid of driving, you'd have 50,000 less auto fatalities. But we have decided that the benefit of driving—speed, accessibility, mobility, having products, services is worth the cost of 50,000 people dying on the road.
So we need to be very clear that you're not going to get gun deaths to zero. It will not happen. You could significantly reduce them through having more fathers in the home, by having more armed guards in front of schools. We should have a honest and clear reductionist view of gun violence, but we should not have a utopian one.“[25]
Kirk war ein radikaler Anhänger von Trump und sammelte für dessen Wahlkampf Spendengelder in Millionenhöhe, obwohl dieser ihm ,manchmal nicht radikal genug war. Er verklärte Trump zum „Leibwächter der westlichen Zivilisation“.[26] Für die Demonstration in Washington am 6. Januar 2021, die mit dem Sturm auf das Kapitol endete, hatte er zahlreiche Teilnehmer in über 80 Bussen herangekarrt, um „für den Präsidenten zu kämpfen“:
„Kirk mobilisierte für Trump und begleitete dessen Agenda, ohne je Teil des Staatsapparats rund um Trump zu werden. Lügen und Verschwörungserzählungen gehörten zum Bild des Charlie Kirks. Er sah sich als Krieger gegen die „globalistische Bedrohung“ oder propagierte die rechtsextreme, und von ihm mitunter antisemitisch verwendete Theorie des „Großen Austauschs“, laut welcher Weiße im globalen Westen durch Migranten aus anderen Ländern ersetzt werden sollen.
Kirks Feldzug gegen amerikanische Programme für Vielfalt und „Kulturmarxismus“ spiegelte sich in der radikalen Abkehr der US-Regierung von Diversitätsprogrammen in den vergangenen Monaten wider. Er war stolz auf seinen engen Kontakt zu Trump, den er nach eigenen Worten allein 100-mal in der ersten Amtszeit im Weißen Haus besuchte und dabei beeinflusste. Die Wortwahl des rechten Aktivisten fand mitunter direkt den Weg in den Sprachgebrauch Trumps. So stammte der vom Republikaner populär gemachte Begriff des „China-Virus“ für Covid-19 ursprünglich von Kirk.“[27]
In einer ersten Stellungnahme zum Mordanschlag erklärte Trump auf „Truth Social“:
„Der großartige, ja sogar legendäre Charlie Kirk ist tot. (…) Niemand verstand die Jugend in den Vereinigten Staaten von Amerika besser oder hatte ein besseres Gespür für sie als Charlie. Er wurde von ALLEN geliebt und bewundert, besonders von mir, und jetzt ist er nicht mehr unter uns. Melania und ich sprechen seiner schönen Frau Erika und seiner Familie unser tiefstes Beileid aus. Charlie, wir lieben dich!“[28]
Seine Ehefrau Erika Lane Kirk (geb.: Frantzve) erklärte in einer Presseerklärung am 12. September 2025: „Das Weinen dieser Witwe wird in der ganzen Welt wie ein Schlachtruf widerhallen."[29]
Und FBI-Direktor Patel schwärmte in einer Pressekonferenz am 19. September: „An meinen Freund Charlie Kirk: Ruh dich jetzt aus, Bruder. Wir halten Wache. Wir sehen uns in Walhalla.“[30] Was er damit meinte, ist nicht bekannt. Jedenfalls werden sich seine Untergebenen dies jetzt fragen.
Auf „X“ machte Trump die „radical left“ für den Anschlag verantwortlich. Der Trumpsche Begriff lässt sich kaum mit „radikale Linke“ ins Deutsche übersetzen, da Trump zu den „radical left“ auch seine Gegner innerhalb der republikanischen Partei und alle Mitglieder der Demokratischen Partei zählt:
„For years, those on the radical left have compared wonderful Americans like Charlie to Nazis and the world's worst mass murderers and criminals, (…) This kind of rhetoric is directly responsible for the terrorism that we're seeing in our country today, and it must stop right now. (…)
From the attack on my life in Butler, Pennsylvania, last year — which killed a husband and father — to the attacks on ICE agents, to the vicious murder of a health care executive in the streets of New York, to the shooting of House Majority Leader Steve Scalise and three others, radical left political violence has hurt too many innocent people and taken too many lives, (…)
Moments like this remind us just how fragile life is,(…). We can’t wait to tell people how much they mean to us — we can’t admire them in silence. Charlie knew he was loved, but I want to say it again: he was a brother to me, and I will carry that with me forever.”[31]
Neben Präsident Trump versuchten auch andere Akteure „Stimmung“ zu machen. Steve Bannon erklärte auf „war room“, die USA befänden sich im Krieg und Kirk sei ein „Kriegsopfer“: „Charlie Kirk Is A Casualty Of Political War. Gunned Down In Cold Blood.“[32]
Der rechtsradikale „Verschwörungstheoretiker“ Alexander Emerick „Alex“ Jones, Gründer des insolventen Social-Media-Formats „InfoWars“ und wegen Verleumdung mehrfach vorbestraft, nutzte das Attentat, um wieder auf sich aufmerksam zu machen: „Notfallwarnung! Der demokratische Deep State hat Charlie Kirk getötet, in einem verzweifelten Versuch, die populistische Redefreiheit und die Rekrutierung konservativer/nationalistischer Wähler an Hochschulen zu unterbinden.“[33]
Auch der Moderator des rechtsgerichteten TV-Sender „Fox News“, Jesse Bailey Watters, wähnt sich in einem Bürgerkrieg und forderte in seiner Show „The Five“ Vergeltung für den Tod Kirks:
„Es passiert jetzt. Es gibt Transgender-Schützen, es gibt Unruhen in Los Angeles. Sie befinden sich im Krieg mit uns. Ob wir es akzeptieren wollen oder nicht, sie befinden sich im Krieg mit uns. Und was werden wir dagegen tun? Wie viel politische Gewalt werden wir tolerieren? Das ist die Frage, die wir uns stellen müssen. (…) Wir sind traurig. Wir sind wütend. Und wir sind entschlossen. Und wir werden Charlies Tod auf die Weise rächen, wie Charlie gerächt werden wollte.“[34]
Der rechtsextreme Blogger Matt Forney, der für Rassismus, Antisemitismus und Sexismus bekannt ist, schrieb auf „X“:
„Die Ermordung von Charlie Kirk ist der amerikanische Reichstagsbrand. (…) Es ist Zeit für ein hartes Durchgreifen gegen die Linke.“ So solle die Demokratische Partei verboten und alle „Linken“ zum Schweigen gebracht werden.[35]
Auch die Reaktionen im US-Kongress auf den Tod von Charlie Kirk stehen sinnbildlich für den tiefen Spalt, der zwischen den politischen Lagern innerhalb der USA verläuft. Eine Schweigeminute für Kirk, die der republikanische Sprecher James Michael „Mike“ Johnson im US-Repräsentantenhaus verkündete, endete im Wortgefecht zwischen der republikanischen Abgeordneten Anna Paulina Luna, Vertreterin des Bundesstaates Florida (Amtszeit: seit Januar 2023) und Mitarbeiterin von Kirks Organisation „Turning Point USA“, und mehreren Demokraten. Luna beschuldigte die „fucking“ Demokraten: „Ihr seid schuld daran! (…) Das ist verdammt noch mal eure Schuld!“ Daraufhin kam es zu einem Tumult, so dass die Schweigeminute abgebrochen werden musste.[36]
Kurz nach dem Anschlag wurde ein ca. achtzigjähriger, glatzköpfiger Opa als potentieller Attentäter von der Polizei vorübergehend festgenommen. Daraufhin verbreitete der schräge FBI-Direktor Kash Patel die Falschmeldung, der Täter sei gefasst: „The subject for the horrific shooting today that took the life of Charlie Kirk is now in custody. Thank you to the local and state authorities in Utah for your partnership with @fbi. We will provide updates when able.“ Wenig später musste er seine Erfolgsmeldung dementieren: „The subject in custody has been released after an interrogation by law enforcement. Our investigation continues and we will continue to release information in interest of transparency.“[37]
Tatsächlich wurde Tyler Robinson am Abend des 11. September 2025, bereits 33 Stunden nach der Tat, festgenommen, wie zuerst Donald Trump auf „Fox News“ persönlich bekanntgab. Sein Vater ist Sheriff des „Washington County Sheriff’s Department“ und sorgte dafür, dass sich der Täter der Polizei stellte. Tyler Robinson wohnte in der Stadt Washington in Utah und studierte zumindest zeitweise an der „Utah State University“ (USU) in Logan. Seine Familie stammt aus St. George (Utah). Er gab zu seiner Tat an, dass Charlie Kirk Hass verbreiten würde.[38] Die verwendeten Patronen hatte er mit allerlei Inschriften versehen: „Hate Fascists“, „Bella Ciao, Ciao, Ciao“ und „If you read this, you are gay LMAO“, etc..[39]
Kurz vor dem tödlichen Schuss erklärte Kirk: „I love how Mormons send missionaries around the world, I love how polite they are.“ Dabei gehörte auch der Attentäter Robinson zur konservativen Glaubensgemeinschaft der „Mormons - Church of Jesus Christ of Latter-day Saints“ (LDS).[40] Letztendlich starb der Hassprediger durch den Hass seines Mörders.
Robinson lernte schon als Kind durch seinen Vater den Umgang mit Waffen. Er war nicht vorbestraft. Er war kein Anhänger einer bestimmten Partei und hat auch nicht an den letzten Wahlen teilgenommen. Allerdings meinte ein Familienmitglied, dass Robinson „in den letzten Jahren politischer geworden“ sei und sich abfällig über Kirk geäußert hätte. Ihm droht im Bundesstaat Utah die Todesstrafe.
Hetze und Hetzkampagnen
Aus dem „militia movement“ der achtziger und neunziger Jahre ging mittlerweile die rechtsextreme Bewegung „alternative right“ (Kurzname: „alt-right)“ hervor. Sie bildet einen wesentlichen Teil von Trumps politischer MAGA-„Basis“. Zum „harten Kern“ zählen rund 30.000 Personen, die verschiedenen Gruppierungen angehören: „American Patriots Three Percent“ (AP3), „Bojahideen“, „Last Sons of Liberty“, „Patriot Prayers“, „Proud Boys“, „Three Percenters“, „Veterans on Patrol“ (VOP), „Wolverine Watchmen“, etc.. Die gesamte Bewegung wird rund 2 Millionen Mitgliedern in mindestens 500 Gruppierungen geschätzt.[41] Erst mit den Auseinandersetzungen um die „Black Lives Matter“-Bewegung und dem Sturm auf das Kapitol im Januar 2021 richtet die Öffentlichkeit ihr Augenmerk verstärkt auf die militante, rechte Szene in den USA. Die Sicherheitsbehörden sprechen von einem „Racially motivated violent extremist movement“ (RMVE).
Nach den Jahren der Corona-Pandemie ist die U.S.-Gesellschaft immer noch stark verunsichert. Der Schrecken wirkt nach. Hinzu kommt, dass die Spaltung der Gesellschaft in „Oben“ und „Unten“, „Schwarz“ und „Weiß“, „Demokraten“ und „Republikaner“, „Staatsbürger“ und „Immigrant“ andauert und sich noch verschärft hat. Dies zeigt sich z. B. bei der Bewertung der Regierungsarbeit: In einer „Gallup“-Umfrage vom 24. Juli 2025 zeigten sich nur noch 37 Prozent der Befragten mit der Arbeit von Trump als Regierungschef und Staatsoberhaupt „zufrieden“. Während 89 Prozent der Stammwähler der Republikaner dem zustimmten, waren es bei den Demokraten nur 2 Prozent.[42]
Die Zahl der Drohungen gegen U.S. Parlamentarier in Washington hat zugleich enorm zugenommen. Während im Verlauf des Jahres 2024 rund 9.000 Fälle registriert wurden, waren es von Januar bis Anfang September 2025 schon 14.000 Fälle, die die „U.S. Capitol Police“ verzeichnete, wie der republikanische Sprecher im Repräsentantenhaus Michael Johnson mitteilte.[43]
Der Zyniker Newt Gingrich, der Anfang der neunziger Jahre die sogenannte „republican revolution“ ausrief, gilt seitdem als einer der Protagonisten der politischen und gesellschaftlichen Spannungen in den USA. Im Oktober 2022 nutzte er einen Vortrag an der „Liberty University“ in Lynchburg (Virginia), um die Christen in den USA erneut zu einem „cultural civil war“ gegen die liberalen Kräfte im Land aufzustacheln:
„We’re in the middle of a great cultural civil war … but this is not a new fight, (…) We have people on the other side who hate us, hate what we stand for, and feel like their very way of life is threatened by our existence. Faith inherently threatens them. (…) The number of historically Catholic institutions that have become secular is staggering. (…) Gradually over time, they made a little compromise, and then a little more and a little more, and then one morning it was being faithful and religious that was odd (to them). (…) Every day, somebody will want you to be ‘normal,’ meaning selling out God. Every week, some organization will want to crush you. That’s part of the price of standing for what you believe in. A renewing constantly of the sense of belief, renewing constantly the commitment to fight for the values that are eternal, has to be part of the DNA of the organization. Otherwise it will gradually slide away.”[44]
Selbst der frühere FBI-Direktor gefährdet heute durch sein Verhalten die innere Sicherheit der USA: Im Juni 2025 postete James Brien Comey ein „Urlaubsfoto“. Am Strand hatte er die Zahl „8647“ fotografiert, die ein Unbekannter mit Muscheln in den Sand geformt hatte. Warum Comey dieses an sich unbedeutende Objekt für so bedeutsam hielt, dass er es auf Foto bannte und auf „Instagram“ verbreitete, wurde nicht bekannt. Als Bildunterschrift textete er: „Coole Muschelanordnung bei meinem Strandspaziergang“. Immerhin löschte er dieses nur scheinbar harmlose Bild bald wieder.
Kritiker interpretierten das Foto folgendermaßen: Die Zahl „86“ bedeutet – gemäß dem Wörterbuch „Merriam-Webster“ – „to get rid of [something]“ (dt.: „jemanden loswerden“), neuerdings auch „jemanden töten“.[45] Mit der Ziffernkombination „47“ könnte der 47. U.S.-Präsident gemeint sein, also Trump. Somit wäre das Foto eine bildnerische Aufforderung, Trump zu killen. Demgegenüber erklärte Comey: „I didn’t realize some folks associate it with violence. That didn’t occur to me when I saw it but I am opposed to violence in all circumstances so I took it down.“
So droht ausgerechnet dem früheren FBI-Chef eine Untersuchung durch den U.S. Secret Service und das FBI. Heimatschutzministerin Kristi Noem erklärte: „Disgraced former FBI Director James Comey just called for the assassination of @POTUS Trump. (…) DHS and Secret Service is investigating this threat and will respond appropriately“.[46] FBI-Chef Kash Patel erklärte, er werde ihr „jede nötige Unterstützung geben“. Jetzt bleibt abzuwarten, wie die Justiz diesen fragwürdigen Vorfall bewerten wird.[47] Der republikanische Abgeordnete im Repräsentantenhaus Timothy Floyd „Tim“ Burchett forderte unterdessen die unmittelbare Festnahme Comeys und erlangte so ein paar Schlagzeilen.
Zur Aufheizung der innenpolitischen Lage in den USA trägt Trump als Präsident und „wannebe dictator“ selbst massiv bei:
- 21. November 2015: Am 21. November 2015 führte Trump eine Wahlkampfveranstaltung in Birmingham (Alabama) durch. Unter den zahlreichen Besuchern war Mercutio Southall Jr., der ein T-Shirt mit der Aufschrift „Black Lives Matters“ trug und Zwischenrufe machte. Daraufhin forderte Trump seinen Sicherheitsdienst auf, den Mann aus der Veranstaltungshalle zu schmeißen:
„You know, you have one guy over there shouting. We have thousands of people, and you'll read about him tomorrow. They'll say, 'Ohhh, the room. It had a picket!' Alright, get him the hell out of here, will you, please? Get him out of here. Throw him out! [waves hand] No, we had it the other day. I got criticized. And one guy who was seriously [hand motion] obese. He complained when I mentioned that we have a lot of people on food stamps, and the guy went crazy. And they said it wasn't politically correct. Who cares? We all have a weight problem. Yeah, you can get him out. Get him out. Get him the hell out of here.“[48]
Als der Mann sich weigerte zu gehen, schlugen und traten ein halbes Dutzend Menschen aus der johlenden Masse auf ihn ein, ohne dass Trump dieses Vorgehen missbilligte.
- 8. Januar 2021: Kurz vor der Erstürmung des Kapitols hatte der damaligee Chairman der Joint Chiefs of Staff (CJCS), General Mark Alexander Milley (Amtszeit: 1.10.2019 bis 29.9.2023) Vorahnungen gehabt und seine Militärs vor einem „Reichstag-Moment“ gewarnt, indem er auch Parallelen zwischen Donald Trump und Adolf Hitler zog. Die Anhänger des Ex-US-Präsidenten bezeichnete er demnach als „Braunhemden“, eine informelle Bezeichnung für die paramilitärische Nazi-Kampforganisation „Sturmabteilung“ (SA).[49] Bei seiner Verabschiedung aus dem aktiven Dienst im September 2023 erklärte Mark Alexander Milley auf der Joint Base Myer-Henderson Hall bei Washington: „Wir legen keinen Eid vor einem König, einer Königin, einem Tyrannen oder Diktator ab. Wir legen auch keinen Eid vor einem Möchtegern-Diktator („wannebe dictator“) ab."[50]
Zwei Tage nach dem Sturm auf das Kapital, am 8. Januar 2021, telefonierte General Milley seinen chinesischen Amtskollegen General Li Zuocheng (Amtszeit: seit August 2017), um ihm zu versichern, dass die Lage in den USA stabil sei: „Die Dinge mögen instabil aussehen. (…) Wir sind zu 100 Prozent stabil. Alles ist gut. (…) Wir werden euch nicht angreifen.“
Als Trump von dem Anruf erfuhr, echauffierte er sich. Er nannte den Anruf „eine ungeheuerliche Tat, dass sie in früheren Zeiten mit dem TOD bestraft worden wäre! Diese verräterische Tat hätte einen Krieg zwischen China und den Vereinigten Staaten zur Folge haben können,“ phantasierte Trump und drohte Milley. „Ich werde sie wieder in den aktiven Dienst einberufen, und dann stelle ich sie vor ein Kriegsgericht!“[51]
In der Folgezeit erhielt Milley zahlreiche Morddrohungen. Allerdings erklärte der alte Haudegen: „Für so was habe ich keine Zeit.“ Zwei Jahre lang erhielt er als früherer Regierungsbediensteter Personenschutz. Allerdings musste er einen Teil der Sicherheitsmaßnahmen aus eigener Tasche finanzieren, so den Einbau schusssicherer Fenster und explosionssicherer Vorhänge.
- 23. Januar 2016: Bei einer Wahlkampfveranstaltung im Dordt College in Iowa verstieg sich Trump zu der Behauptung: „I could stand in the middle of 5th Avenue and shoot somebody and I wouldn´t lose voters.“ Vermutlich hat Trump mit dieser Behauptung sogar recht.
- 6. Januar 2021: In seiner Rede im Ellipse-Park Trump forderte zum Marsch zum Kapitol auf, um gegen die vermeintliche Wahlfälschung zu protestieren:
„Wir werden viel härter kämpfen müssen. (…) Wir werden runter zum Kapitol gehen, und wir werden unseren tapferen Senatoren und Kongressabgeordneten zujubeln, und für einige von ihnen werden wir wahrscheinlich nicht so sehr jubeln. (…) Denn man nimmt sich unser Land nie mit Schwäche zurück. Man muss Stärke zeigen, und man muss stark sein. Wir sind gekommen, um zu fordern, dass der Kongress das Richtige tut und nur die Wahlmänner zählt, die rechtmäßig vorgeschlagen sind, rechtmäßig vorgeschlagen sind. Ich weiß, dass alle hier bald rüber zum Kapitol marschieren werden, um friedlich und patriotisch dafür zu sorgen, dass man euch hört.“[52]
Gegen 14.00 Uhr begann der Sturm auf das Parlamentsgebäude. Zu den Tätergruppen gehörten mehrere Gruppierungen des Militia Movements, u. a. die Miliz „Oath Keepers“, die „Proud Boys“ und die „Three Percenters“ sowie die Bewegung „QAnon“. Obwohl die bewaffneten Auseinandersetzungen – nach unterschiedlichen Angaben - fünf bis zehn Tote und hunderte Verletzte forderten, spricht Trump heute von einem „Tag der Liebe“. Die damaligen Gewalttäter wurden im Januar 2025 von Trump begnadigt und wollen heutzutage Haftentschädigungen in Millionenhöhe erstreiten.
- Mitte Juli 2025: Mitte Juli 2025 postete Trump, um seine infantile Rachsucht zu befriedigen, ein fingiertes, KI-generiertes Video, in dem sein Vor-Vor-Vorgänger, Barack Obama, im Oval Office von zwei FBI-Agenten niedergerungen, mit Handschellen fixiert und abgeführt wird, während Trump grinsend zuschaut.[53] Was will uns der U.S.-Präsident damit sagen?
- 6. September 2025: Am 6. September 2025 postete das Weiße Haus ein computer-generiertes Bild mit dem Titel Chipocalypse No“, eine Verfilmung des Romans „Herz der Finsternis“ von Joseph Conrad. Das Bild ist eine Anspielung auf den Vietnam-Anti-Kriegs-Film „Apocalypse Now“ von Francis Ford Coppola. In dem Film lässt Lieutenant Colonel William „Bill“ Kilgore, Kommandeur einer Hubschrauberstaffel, seine Männer ein vietnamesisches Küstendort zum Sound von Wagners „Ritt der Walküren“ mit Naplam angreifen, bloß damit seine Männer dort surfen können. Dazu erklärte „Kilgore“ mit Cowboy-Hut: „Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen.“ Gespielt wurde dieser „amoral warmonger“ von Robert Duvall.
Die aktuelle Fotomontage des Weißen Hauses zeigt Trump in der Pose der Filmfigur Kilgore. Im Hintergrund sieht man Hubschrauber vor der Skyline von Chicago. Dazu postete das WH die Textzeile: „Ich liebe den Geruch von Abschiebungen am Morgen.“ Das mit diesem Foto der Präsident der USA mit dem vom Wahnsinn befallenen Militärkommandeur gleichgesetzt wird, scheint den doofen Schreibtischmilitaristen im Weißen Haus entgangen zu sein. Vermutlich ist Trump noch nicht so weit, Chicago diese Woche mit Napalm anzugreifen.[54]
Derweil wird innerhalb der „Alt-right“-Bewegung von einem (zweiten) Bürgerkrieg geschwärmt, der verschleiernd „Boogaloo“ genannt wird.
Dazu berichtet „Wikipedia“:
„Members of boogaloo groups typically believe in accelerationism and support any action that will speed impending civil war and eventually the collapse of society. According to The Economist, boogaloo group members have supported to this end the "spreading of disinformation and conspiracy theories, attacks on infrastructure (such as that on New York's 311 line) and lone-wolf terrorism". (…)
The boogaloo movement has also been described as a militia. Lois Beckett, writing for The Guardian, has compared it to the right-wing anti-government militia and patriot movements of the 1990s and 2000s, stating that "supporters see the current federal government as illegitimate, while remaining deeply patriotic. They revere the constitution and see themselves as the true descendants of America's founding fathers. In their view, current US lawmakers are the equivalent of occupying British forces during the revolutionary war.“[55]
In einem Land mit 340 Millionen Einwohnern, davon 81 Millionen Waffenbesitzern, und rund 400 Millionen Schusswaffen in Privatbesitz hat ein Bürgerkrieg Folgen. Nach Angaben des „Gun Violence Archive“ wurden 2024 in den USA – auch ohne „Bürgerkrieg“ - 16.725 Personen erschossen, darin ist die Zahl der Selbsttötungen nicht enthalten.[56] Angesichts dieser Opfer muss man schon heute von einem zumindest „latenten Bürgerkrieg“ sprechen.[57]
Erst wenn ein Teil der U.S.-Gesellschaft die „bedingungslose Kapitulation“ erklärt, kann der andere Teil mit seinem „Endsieg“-Barbecue beginnen. Donald Trump liebt den Geruch von Rauch.
Tatbeteiligte aus dem Ausland
Auch die russische Regierung könnte die militanten Strömungen in der U.S.-Gesellschaft mit dem Ziel mobilisieren, „chaos and disunity among the American government“ zu generieren, wie Clinton Wayne Watts warnt, ein früherer Special Agent der „Joint Terrorism Task Force“ (JTTF) des FBIs, der u.a. auf russische Cyberkriegsführung spezialisiert war. Die Russen konnten bereits die amerikanischen Präsidentenwahlen im November 2016 manipulieren. Sie sorgten durch ihre hybride Kriegsführung dafür, dass zur amerikanischen Hybris ein entsprechend größenwahnsinniger Präsident installiert wird, der das Land demontiert und in die Isolation treibt.
Nicht zuletzt trägt Trump mit seinen Militäraktionen im Ausland dazu bei, dass sich die innenpolitische Sicherheitslage in den USA verschärfen könnte: Ab dem 13. Juni 2025 starteten Israel und die USA zwölftägige Angriffe auf die iranischen Atomanlagen, iranische Atomwissenschaftler und Militärs. Der iranische Regierungschef Massud Peseschjian wurde bei einem Angriff am 16. Juni verletzt, außerdem sprach Trump eine Morddrohung gegen Ayatollah Ali Khamenei aus: „Wir werden ihn nicht ausschalten, zumindest nicht im Moment.“ Am 1. Juli 2025 erließen zwei Großayatollahs, Naser Makarem Shirazi und Hossein Nouri Hamedani, jeweils eine Fatma, in der zur Tötung von Trump aufgerufen wurde.[58] Mitte Juli 2025 setzte Ayatollah Mansour Emami, Direktor der Da’wah-Organisation für die Provinz West-Aserbaidschan, auf Trump ein Kopfgeld von 100 Milliarden Toman aus. Trump sei ein „Mohareb“ (dt.: „Kämpfender gegen Gott“).[59]
Symptome des Regime Change
Seit seinem Amtsantritt regiert Trump mit Hilfe von Notverordnungen (Executive Orders – EO) und etabliert so einen permanenten Notstand, als wären die Supermacht USA ein „failed state“. Statt die Kriminalität zu bekämpfen, erhöht Trump selbst die Kriminalität, indem er einfach „regiert“, wobei er sich über gesetzliche Bestimmungen und Urteile der Gerichte hinwegsetzt. Am Ende sollen seine Kumpane vom „Supreme Court“ seine Handlungsweise absegnen. Sollten die Richter diesem Ansinnen Folge leisten, machen sie das Oberste Gericht zu einem „Anti-Kongress“ und eliminieren die Gewaltenteilung. Kritiker konstatieren den USA schon heute post-demokratische Zustände. So erklärte der amerikanische Philosph Jason Stanley, der seit ein paar Monaten im Exil in Toronto (Kanada) lebt, in einem Interview mit dem ZDF-„heute journal“ am 7. September 2025:
„Oppositionspolitiker werden vielleicht nicht nach Sachsenhausen gesteckt, oder sowas. Aber sie werden verfolgt von unserem Justizsystem. Das fängt jetzt an. Es ist noch nicht 1938 in Deutschland, aber es ist schon 1933. (…) Wir müssen endlich aufhören, über das Ende der US-Demokratie zu sprechen. Wir sind längst über diesen Punkt hinaus."[60]
Und Kamala Devi Harris, die frühere Vizepräsidentin und gescheiterte Trumps Gegenkandidatin, befand in „The Late Show“ von Stephen Colbert am 31. Juli 2025 frustriert:
„That has been my career and recently I made the decision that I, just for now, I don’t want to go back in the system. I think it’s broken, (…) I always believed that, as fragile as our democracy is, our systems would be strong enough to defend our most fundamental principles, and I think right now, that they’re not as strong as they need to be, (…)
For now, I don’t want to go back into the system. I want to travel the country. I want to listen to people. I want to talk with people. And I don’t want it to be transactional where I’m asking for their vote. (…)
Perhaps it’s naive of me, someone who has seen a lot that most people haven’t seen but I believed that on some level, there are many, there should be many, who consider themselves to be guardians of our system and our democracy who just capitulated. And I didn’t, didn’t see that coming. (…)
I think there are a lot of people who think they are riding out the storm as an excuse to be feckless. (…) It is important I think that in this moment where people have become so deflated and despondent and afraid, afraid, that those of use who have the ability — which I do right now, not being in an office where I’m campaigning for that office — to be out there and to talk with folks and remind them of their power. (…)
It is a mistake for us who want to figure out how to get out and through this and get out of it to put it on the shoulders of any one person. It’s really on all of our shoulders. It really is.“[61]
Trump selbst schwadronierte am 6. April 2024 vor seinen geladenen Gästen aus der Wirtschaft über seine dystopischen Fantasien:
„Ich glaube, es könnte sein, dass dies die letzte Wahl ist, die wir erleben… Wenn wir diese Wahl nicht gewinnen… Es könnte die letzte Wahl sein, die in unserem Land stattfindet… Wenn wir diese Wahl nicht gewinnen… Manche Leute sagen so etwas. Und ich denke darüber nach und denke, das könnte die letzte Wahl sein, die in unserem Land stattfindet… Deshalb müssen wir rausgehen und wählen gehen.“[62]
In den USA finden regelmäßig Umfragen zum Zustand des politischen Systems statt. Dabei werden dreißig Indikatoren bewertet, so z. B. ob sich die Regierung in die Belange der Presse einmischt, politische Gegner bestraft oder ob Kongress und Justiz der Macht der Regierung ausreichend Grenzen setzen können. Befragt werden die Öffentlichkeit im Allgemeinen, aber insbesondere auch mehr als 700 Wissenschaftler, darunter 520 Politikwissenschaftler. Die Bewertungsskala reicht von „0“ (= Diktatur) bis zu „100“ (= perfekte Demokratie). In den ersten hundert Tagen der zweiten Amtszeit von Trump ist die Bewertung von „67“ auf „49“ abgestürzt, d. h., eine kleine Mehrheit der Befragten ist der Meinung, die USA seien bereits eher eine Diktatur als eine Demokratie.[63]
Bereits im Jahr 2020, dem letzten Amtsjahr von Trumps erster Präsidentschaft, beobachtete die deutsche Journalistin Nana Brink in den USA eine Zunahme der öffentlichen Gewalt:
„Noch nie in der letzten Zeit wurden so viele Einheiten nationaler Sicherheitskräfte bei Demonstrationen eingesetzt. Noch nie kamen – proportional zum Anteil an der Bevölkerung – mehr schwarze Menschen durch Polizeieinsätze ums Leben als in diesem Jahr. Noch nie wurden in einem Juni mehr Waffen verkauft als 2020: drei Millionen nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd. Und: Selten haben bewaffnete Milizen oder Gruppierungen einen solchen Zustrom erhalten wie in diesem Wahljahr.“[64]
Mit seinen Truppenaufmärschen in Los Angeles, Washington, Chicago und demnächst Memphis will Trump die Lage forcieren. Durch die Militäreinsätze im Inland will Trump die regionalen Gouverneuren bloßstellen, um den Föderalismus in Richtung mehr Zentralismus abzubauen, die Zivilbevölkerung an den Einsatz von Militär in ihren Wohngebieten gewöhnen, und die Voraussetzungen für einen Bürgerkrieg zu „verbesssern“.
Am 12. September 2015 hat es bei der Operation MIDWAY BLITZ den ersten Toten gegeben; Am 12. September 2025 versuchte der mexikanische Koch Silverio Villegas-Gonzalez, der als illegaler Immigrant in den USA arbeitete, sich einer Verkehrskontrolle durch Flucht zu entziehen. Dabei wurde ein Beamter des „U. S. Immigration and Customs Enforcement“ (ICE) verletzt. Daraufhin wurde Villegas-Gonzalez in seinem Auto erschossen. Das Ministerium für Heimatschutz sprach von „angemessener Gewaltanwendung“.[65]
Bereits 2017 sprach sich Trump für die Anwendung mittelalterlicher Foltermethoden wie dem „waterboarding“ aus: „Would I approve waterboarding? You beg your ass on it. Only a stupid person would say it doesn´t work. It works.“ Darüberhinaus forderte er, „a hell of a lot worse“. Die Familienangehörigen von Attentätern des „Islamistischen Staates“ (IS), der angeblich von Barack Obama gegründet worden war, sollten getötet werden. Möglicherweise um Attentäter abzuschrecken will Trump für Washington D. C. die Todesstrafe wieder einführen. Die Todesstrafe war dort das letzte Mal 1957 vollstreckt worden, 1981 wurde sei komplett abgeschafft.[66] Nach dem Attentat auf Charly Kirks sprach sich Trump dafür aus, den Attentäter Tyler Robinson hinzurichten.
Anscheinend beginnt das Establishment bereits, sich einzuigeln: Im August 2015 wurde bekannt, dass die rechtsradikale Heimatschutzministerin Kristi Lynn Noem aus Sicherheitsgründen auf die Joint Base Anacostia-Bolling in Washington D. C. umgezogen ist. Hier bewohnt sie nun mietfrei die Villa „Quarters 1“, die eigentlich für den kommandierenden Admiral der „U.S. Coast Guard“ vorgesehen ist. Allerdings wurden die vorgeschobenen Sicherheitsgründe angezweifelt, stattdessen war von einem Fall von Korruption die Rede. Dazu berichtete die „Washington Post“ am 15. August 2015:
„Noem’s housing has raised eyebrows among current and retired Coast Guard officials, as well as Democrats, who warn that Noem risks creating the perception that she is exploiting the perks of her position as DHS secretary, in which she supervises the Coast Guard. They say her decision could set off a chain reaction that could displace other senior members of the service in a situation with limited housing.
Current and former Coast Guard members have also cited Noem’s frequent use of a Coast Guard Gulfstream aircraft as a point of tension. (…)
Noem faced scrutiny for her expenses when she served as governor of South Dakota. She spent $68,000 in taxpayer money to refurbish the governor’s mansion with a sauna, chandelier and other amenities, the Sioux Falls Argus Leader reported in 2021.“
Quellen:
[1] https://www.fr.de/politik/trump-lehnt-aufruf-zur-einheit-nach-ermordung-von-charlie-kirk-
ab-zr-93933235.html
[2] https://www.fr.de/politik/donald-trump-ex-mitarbeiter-hitler-vorwurf-us-wahl-2024-kamala-
harris-kritik-93370578.html
[3] Haberman, Maggie: Täuschung - Der Aufstieg Donald Trumps und der Untergang Amerikas, München, 2022, S. 628
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Kongress-Baseball-Attentat_von_2017
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Kongress-Baseball-Attentat_von_2017
[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Plan_zur_Entf%C3%BChrung_Gretchen_Whitmers
[7] https://de.wikipedia.org/wiki/Plan_zur_Entf%C3%BChrung_Gretchen_Whitmers
[8] https://eu.freep.com/story/news/local/michigan/2022/01/06/fbi-informant-tried-help-whitmer-kidnap-plot-suspects/9120090002/
[9] https://en.wikipedia.org/wiki/Chris_Krebs
[10] Applebaum, Anne: Die Achse der Autokraten – Korruption, Kontrolle, Propaganda: Wie Diktatoren sich gegenseitig an der Macht halten, München, 2024, S. 153f
[11] https://www.spiegel.de/ausland/rudy-giuliani-donald-trumps-ex-anwalt-muss-wegen-
verleumdung-millionenstrafe-zahlen-a-0d2647c3-8264-4d48-a088-4ea29d430867
[12] https://edition.cnn.com/2025/01/25/us/louisville-kentucky-mayor-shooting-quintez-brown
[13] https://www.bbc.com/news/world-us-canada-61735321
[14] https://www.justice.gov/opa/pr/california-man-pleads-guilty-attempted-murder-supreme-
court-justice-maryland
[15] https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Matthew_Crooks
[16] Wolff, Michael: Alles oder Nichts – Donald Trumps Rückkehr an die Macht, München, 2025, S. 439
[17] https://www.theatlantic.com/politics/archive/2020/09/trump-americans-who-died-at-
war-are-losers-and-suckers/615997/
[18] https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/untersuchungsbericht-attentat-trump-100.html
[19] https://en.wikipedia.org/wiki/Ryan_Wesley_Routh
[20] https://www.justice.gov/opa/pr/after-two-day-manhunt-suspect-charged-shooting-
two-minnesota-lawmakers-and-their-spouses
[21] https://www.spiegel.de/panorama/justiz/minnesota-schuesse-auf-politiker-polizei-
weitet-fahndung-nach-schuetzen-aus-a-7bbf4477-8c1b-40a4-b721-759d604d16c1
[22] https://www.justice.gov/opa/pr/after-two-day-manhunt-suspect-charged-shooting-
two-minnesota-lawmakers-and-their-spouses
[23] https://www.blick.ch/ausland/vance-boelter-57-hat-liste-mit-70-potenziellen-zielen-
fbi-fahndet-fieberhaft-das-wissen-wir-ueber-den-attentaeter-von-minnesota-id20962249.html
[24] https://en.wikipedia.org/wiki/2025_shootings_of_Minnesota_legislators
[25] https://www.newsweek.com/charlie-kirk-says-gun-deaths-worth-it-2nd-amendment-1793113
[26] https://de.wikipedia.org/wiki/Charlie_Kirk
[27] https://www.n-tv.de/politik/Selbst-ein-Mord-dient-als-Brandbeschleuniger-in-
Trumps-Kulturkampf-article26025931.html
[28] https://www.n-tv.de/newsletter/breakingnews/Trump-Angeschossener-Charlie-
Kirk-ist-tot-article26024465.html
[29] https://www.n-tv.de/politik/Witwe-von-erschossenem-Kirk-Bewegung-wird-
nicht-sterben-article26030020.html
[30] https://www.n-tv.de/politik/FBI-Chef-Patel-sorgt-mit-Abschied-an-Charlie-Kirk-
fuer-Irritation-article26029533.html
[31] https://www.nbcnews.com/politics/politics-news/charlie-kirks-death-prompts-
outpouring-shock-grief-condemnations-polit-rcna230472
[32] https://x.com/Bannons_WarRoom/status/1965908796854923326
[33] https://www.fr.de/politik/reaktionen-auf-charlie-kirks-tod-trump-vertraute-rufen-
zum-krieg-auf-zr-93928480.html
[34] https://www.fr.de/politik/reaktionen-auf-charlie-kirks-tod-trump-vertraute-rufen-
zum-krieg-auf-zr-93928480.html
[35] https://www.fr.de/politik/antisemitismus-nach-kirk-tod-extremisten-machen-juden-
und-israel-fuer-attentat-verantwortlich-zr-93932355.html
[36] https://www.fr.de/politik/reaktionen-auf-charlie-kirks-tod-trump-vertraute-rufen-
zum-krieg-auf-zr-93928480.html
[37] https://www.spiegel.de/ausland/charlie-kirk-toedlicher-schuss-auf-uni-campus-ermittler-fahnden-in-utah-weiter-nach-attentaeter-a-bbac3614-3029-4a8c-afd8-8c02a4478753
[38] https://www.bluewin.ch/de/news/international/charlie-kirk-attentaeter-tyler-
robinson-festgenommen-2868219.html
[39] https://www.watson.ch/international/usa/485160635-kirk-mord-tyler-robinson-
soll-der-mutmassliche-taeter-sein
[40] https://nypost.com/2025/09/12/us-news/tyler-robinson-was-raised-mormon-and-
killed-charlie-kirk-moments-after-he-praised-the-church/
[41] https://internationalepolitik.de/de/die-gewaltbereitschaft-nimmt-zu
[42] https://www.fr.de/politik/trump-in-neuem-umfragetief-wichtige-waehlergruppe-
wendet-sich-vom-us-praesidenten-ab-93862445.html
[43] https://www.politico.com/news/2025/09/10/lawmakers-erupt-in-anger-over-kirk-
shooting-silent-prayers-get-silent-results-00556934
[44] https://www.liberty.edu/news/2022/10/07/ceo-summit-newt-gingrich-says-christians-
are-engaged-in-cultural-civil-war-university-must-remain-vigilant/
[45] https://www.merriam-webster.com/dictionary/86
[46] https://www.nbcnews.com/politics/politics-news/james-comey-investigation-instagram-
post-threat-trump-8647-rcna207167
[47] https://www.n-tv.de/politik/Instagram-Post-von-Ex-FBI-Chef-bringt-Trump-
auf-die-Palme-article25773745.html
[48] https://www.esquire.com/news-politics/news/a39928/donald-trump-black-lives-matter-rally/
[49] https://www.spiegel.de/ausland/donald-trump-us-general-warnte-vor-sturm-auf-das-kapitol-vor-reichstag-moment-a-0e064557-aed4-478a-8f8e-a0fdacfe6c09
[51] Woodward, Bob: Krieg, München, 2024, S. 373
[52] Zit. n.: Haberman, Maggie: Täuschung - Der Aufstieg Donald Trumps und der Untergang Amerikas, München, 2022, S. 688f
[53] https://www.n-tv.de/politik/Donald-Trump-teilt-wirres-KI-Verschwoerungsvideo-
von-Festnahme-von-Barack-Obama-article25913951.html
[54] https://www.fr.de/politik/trump-droht-chicago-mit-krieg-liebe-den-geruch-von-
abschiebungen-am-morgen-93920870.html
[55] https://en.wikipedia.org/wiki/Boogaloo_movemenT
[56] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/579175/umfrage/vorfaelle-und-
todesfaelle-durch-schusswaffen-in-den-usa/
[57] https://sicherheitspolitik.bpb.de/de/m1/articles/definitions-of-war-and-conflict-
typologies#:~:text=Demnach%20gilt%20als%20Krieg%20jeder,der%20kollektiven
%20Gewaltanwendung%20organisiert%20bzw.
[58] https://de.nachrichten.yahoo.com/mohareb-drohung-gegen-ayatollah-neue-090200574.html
[59] https://de.nachrichten.yahoo.com/kopfgeld-ausgesetzt-iranischer-geistlicher-
verspricht-111448425.html?guccounter=1
[60] https://www.focus.de/politik/ausland/exil-professor-warnt-zustaende-in-usa-schon-wie-1933-
zdf-frau-hakt-nach_f0513c00-7816-4a47-aa22-12b6d1029535.html
[61] https://edition.cnn.com/2025/08/01/politics/kamala-harris-colbert-show-trump
[62] Wolff, Michael: Alles oder Nichts – Donald Trumps Rückkehr an die Macht, München, 2025, S. 223
[63] https://www.n-tv.de/politik/USA-unter-Donald-Trump-rutschen-in-Richtung-Autokratie-
aber-wie-weit-article25754828.html
[64] https://internationalepolitik.de/de/die-gewaltbereitschaft-nimmt-zu
[65] https://edition.cnn.com/2025/09/12/us/ice-deadly-traffic-stop-illinois
[66] https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-todesstrafe-washington-100.html